Den individuellen Weg zur Digitalisierung zu einem gemeinsamen Weg für Diemelsee machen

Diemelsee(pm). Wir schreiben das Jahr 2022 und noch immer hat ein Fünftel der Kommunen in Deutschland keine wirksame Digitalisierungsstrategie. Auch Diemelsee gehört bedauerlicherweise zu den Gemeinden, die den Anschluss an die Zukunft bisher verpasst haben: In einigen Ortsteilen ist nicht einmal mobiles Telefonieren möglich, der Breitbandausbau kommt nur schleppend voran. Cord Wilke, Bürgermeisterkandidat in Diemelsee und Wirtschaftsexperte: „Aktuell ist Diemelsee als Gemeinde weit entfernt von einer schlüssigen digitalen Strategie. Nicht einmal in Umrissen ist erkennbar, wie sich die aktuelle Gemeindeführung den Weg zu einem lückenlosen Mobilfunknetz und zu schnellem Internet in allen Ortsteilen vorstellt. Dabei muss die Führungsebene im Rathaus die treibende Kraft sein, wenn kommunale Digitalisierungsprojekte erfolgreich sein sollen. Dazu gehört auch, dass die Gemeinde bei diesem wichtigen Thema aktiv auf die örtlichen Unternehmen und die Bevölkerung zugeht, um aus der Digitalisierung ein nutzbringendes Gemeinschaftsprojekt zu machen.


Gerade für kleinere Gemeinden im ländlichen Raum kann eine zuverlässige digitale Infrastruktur zum Entwicklungsmotor werden – wenn man sie richtig angeht. Ich
möchte in Diemelsee eine Digitalisierung vorantreiben, die zu den Menschen hier passt und die gewachsenen Strukturen unserer Gemeinde klug nutzt. Dazu braucht
es vor allem Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern und mit den lokalen Wirtschaftsunternehmen. Ich möchte die Innovationstreiber der Region untereinander vernetzen, die dabei entstehenden Ideen und Konzepte zu einer digitalen Gesamtstrategie für Diemelsee zusammenführen und auf dieser Grundlage unsere Gemeinde attraktiv machen für neue Unternehmen mit innovativen Geschäftsmodellen, Produkten und Dienstleistungen. Denn Innovation und Wachstum müssen auch im ländlichen Raum zu Hause sein.

Land- und Forstwirtschaft sind in Teilen schon sehr digital, oft allerdings unbemerkt. Wir müssen den Fortschritt aus der Land- und Forstwirtschaft nutzen und den individuellen Weg zur Digitalisierung zu einem gemeinsamen Weg für Diemelsee machen. Die Digitalisierung zwingt nicht nur Privatunternehmen dazu, Prozesse neu zu denken – auch die öffentliche Verwaltung muss sich neu aufstellen und von hergebrachten Arbeitsweisen verabschieden. Mein Ziel ist eine schnelle und transparente Gemeindeverwaltung für Diemelsee, in der die Möglichkeiten der digitalen Welt genutzt werden, um den Bürgerinnen und Bürgern ein zuverlässiger Dienstleister zu sein. Digitalisierung ist eine Daueraufgabe, die man nicht vernachlässigen darf. Eine Stabsstelle kann zum Beispiel sinnvoll sein, um kommunale Digitalisierungsprojekte zu koordinieren und zentral umzusetzen. In Sachen Innovation hat Diemelsee in den letzten Jahren vor allem Stillstand erlebt. Aber Stillstand ist Rückschritt. Und ich habe Diemelsee im Blick.

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