Hohe Investitionen für die zwölf Stadtteile im Rahmen der Dorfentwicklung

Frankenberg(pm). Die öffentliche Beteiligung zur Dorfentwicklung Frankenberg endete wie berichtet vergangen Woche vorläufig mit dem 3. und letzten IKEK-Forum. Zumindest für die öffentlichen Projekte beginnt damit jetzt die entscheidende Phase der Konzepterstellung mit dem politischen Beschluss und der Genehmigung durch den Fördergeber. Zentrales Element dabei ist der sogenannte Zeit-, Kosten- und Finanzierungsplan. Er enthält alle 27 priorisierten IKEK-Projekte sowie eine jeweilige Kostenschätzung. „Unterm Strich stehen hier Bruttoinvestitionen in die Stadtteile von mehr als 8,7 Millionen Euro für die nächsten sechs Jahre drin“ zeigt sich Frankenbergs Bürgermeister Rüdiger Heß beeindruckt. Folgemaßnahmen beispielsweise aus Machbarkeitsstudien seien dabei noch nicht einmal berücksichtigt. „Das Dorfentwicklungsprogramm ist eine große Chance für alle Stadtteile“, ist Heß überzeugt.


„In den vergangenen Jahren haben wir bewusst vor allem in die Kernstadt investiert und mit vielen Fördermitteln zahlreiche Projekte vorangetrieben“, weiß Heß. „Mit dem Dorfentwicklungsprogramm setzen wir jetzt Schwerpunkte auch in den zwölf Außenstadtteilen. „Unmittelbar nach dem Auslaufen der Dorfentwicklung in Dörnholzhausen und Geismar im Jahr 2020 ist es uns gelungen, dass 2021 die Gesamtstadt ins Landesprogramm aufgenommen wurde“, erinnert der Bürgermeister. „Dafür waren viel Engagement und eine hervorragende Bewerbung nötig. Allen, die daran beteiligt waren, noch einmal herzlichen Dank.“ Auch mit der bisherigen Erarbeitung des Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzepts (IKEK) zeigt er sich sehr zufrieden. „Unsere Hoffnung auf eine aktive Beteiligung der Öffentlichkeit ist sogar noch übertroffen worden. Die Menschen vor Ort haben sich vorbildlich eingebracht. Die rund 60 daraus entstandenen Projektskizzen sprechen eine deutliche Sprache.“ Jedes der öffentlichen Projekte ist einem der vier IKEK-Handlungsfelder zugeordnet worden. Handlungsfeld 1: Ortskernentwicklung und -gestaltung; Handlungsfeld 2: Gemeinschaftseinrichtungen/Infrastruktur; Handlungsfeld 3: Wohnattraktivität, Lebensqualität und Versorgung; Handlungsfeld 4: Freizeit-, Naherholungs- und Tourismusangebot. Gemeinsames Ziel ist, die Stadtteile als attraktiven und lebendigen Lebensraum zu erhalten und vorhandene Potenziale für die weitere Entwicklung zu nutzen.


„Schon die Dorfentwicklung in Dörnholzhausen und Geismar hat eindrucksvoll gezeigt, was in einem solchen Sechs-Jahres-Zeitfenster möglich ist“, so Heß. Während der Dorfentwicklung dort wurden allein in die städtischen Projekte rund eine Million Euro investiert. Insgesamt mehr als 80 private und öffentliche Bau-, Sanierungs- und Gestaltungsprojekte sind in den beiden Stadtteilen im Förderzeitraum umgesetzt worden. Das Gesamtinvestitionsvolumen betrug beeindruckende rund 4,5 Millionen Euro.

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