Wie geht es mit dem Glashaus weiter?

Bad Wildungen(pm). Bei bestem Herbstwetter haben die Freien Wähler Bad Wildungen am Dienstag das Glashaus im Landesgartenschaugelände besichtigt, um sich vor Ort einen Eindruck vom Gebäude zu verschaffen und eine Meinung für die zukünftige Nutzung zu entwickeln. Die vorgesehene aufwändige Sanierung und alleinige Nutzung durch den Theater-Verein Thespis-Karren können die Freien Wähler nicht unterstützen. Eine Sanierung, wie sie erforderlich wäre, um sie als Theater nutzen zu können steht aus Sicht der Freien Wähler in keinem Verhältnis zum Nutzen. Darüber hinaus gibt es weitere Vereine und Gruppen in Bad Wildungen, die eine „Bleibe“ suchen – Gleichbehandlung sieht anders aus.

Die Freien Wähler fordern daher zunächst eine öffentliche Information darüber, dass das Gebäude zur Verfügung steht und Vorschläge zur Nutzung eingereicht werden können. Gut vorstellen kann man sich eine gärtnerische bzw. botanische Nutzung, da große Glasflächen bei anderweitiger Nutzung einen zu hohen Energieverlust bedeuten würden. Für ein Theater können die Freien Wähler sich andere Orte vorstellen: Der in weiten Teilen ungenutzter Bahnhof verfügt über eine gute Anbindung an den ÖPNV, ist barrierefrei bzw. mit wenig Aufwand so zu gestalten, verfügt über Parkmöglichkeiten und hat keine Probleme mit dem Lärmschutz. Ein solcher Kulturbahnhof wäre deutlich schneller und günstiger eingerichtet als der Umbau des Glashaus mit allen dennoch bleibenden Nachteilen.

Und wenn man sanieren möchte, warum steckt man den Betrag nicht in das Kurhaus – für den vorgesehenen Betrag in Höhe von über eine halbe Million Euro könnte man den Eingangsbereich und großen Saal soweit sanieren, dass er als Theater dienen würde, wobei anderweitige Nutzung möglich sein muss, hätte eine phantastische Bühne und eine besondere Atmosphäre. Die Freien Wähler fordern in diesem Verfahren mehr Transparenz und einen nachhaltigen Umgang mit Steuergeldern – denn auch Fördermittel sind Steuermittel.

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