Wiederaufforstung mit mindestens vier Bauarten auf der Fläche

Frankenau(od). Auch dem Wald der Stadt Frankenau geht es nicht gut: Dürre, Borkenkäfer und Sturmschäden haben dem Wald zugesetzt. Um sich selbst ein Bild von der Situation zu machen, hatte Stadtverordnetenvorsteher Horst-Werner Bremmer zum Waldbegang 2022 eingeladen. Neben den Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung, Ortsbeiräten und Bürgermeister Manuel Steiner gegrüßte Bremmer den Geschäftsführer der Kommunalwald GmbH Hendrik Block, Revierleiter Pascal Lotz und Revierassistent Lukas Schultz. Bevor es in den Wald ging informierte Revierleiter Lotz die Teilnehmer am Waldbegang über die aktuelle Situation sowie die Ziele der nächsten Jahre.

Waldbegang Stadt Frankenau 

Gelitten haben alle Baumarten unter dem Klima bisher, aber besonders getroffen hat es die Fichten aller Altersklassen. Bei der Wiederbewaldung ist ein Ziel der Erhalt eines Nadelholzanteils auf den Flächen. Der Wald soll so schnell wie möglich wieder mit seinen wichtigen Funktionen für Mensch und Umwelt hergestellt werden. Dazu gehört die Bewaldung mit standortgerechten und klimastabilen Baumarten ebenso wie die Risikostreuung durch strukturreiche Mischbestände. Nach der Einführung durch Pascal Lotz ging es dann ins Revier zu den entstandenen Freiflächen. Das die Belange der Forstwirtschaft, der Jagd und der Ökologie nicht immer im Einklang sind zeigte sich bei den lebhaften Diskussionen über die Art der Bepflanzung und Nutzung. Um auch einen klimastabilen Wald mit forstlicher Nutzung zu erhalten, werden als Referenz naturbelassen Sukzessionflächen herangezogen. Bei einer Gulaschsuppe und Getränken wurden anschließend die Gespräche fortgesetzt.

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