Welt-Laden „Findling“ : Fair gehandelte Waren aus aller Welt

Bad Arolsen(pm). Die SPD-Kreistagsfraktion besuchte die Eine-Welt-Gruppe und den Eine-Welt-Laden in Bad Arolsen. In Deutschland gibt es mehr als 900 Welt-Läden. Einen davon, den Welt-Laden „Findling“ in der Helenenstraße in Bad Arolsen besuchte die SPD-Fraktion. Den Laden gibt es dort seit fast 2 Jahren. Die Eine-Welt-Gruppe in Bad Arolsen, die den Laden betreibt, wurde bereits 1985 unter maßgeblicher Mitwirkung von örtlichen Sozialdemokraten, und damit einige Jahre vor Fairtrade Deutschland, gegründet, wie Eberhardt Eckhart, der bei dem Besuch ebenfalls dabei war, feststellte. Heute sind Vorsitzende des Vereins Barbara Linder, Sprecherin des Steuerkreises ist Beatrix Broeker.

Der Verein sammelt Spenden für nachhaltige Projekte, die der Existenzsicherung und Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen in den Ländern des Südens dienen sollen. Zweiter Schwerpunkt des Vereins ist der Faire Handel. Im Eine-Welt-Laden bietet der Verein fair gehandelte Waren zum Verkauf an. Die Fraktionsmitglieder sahen Schals aus Nepal, Schokolade und Körbe aus Ghana, Schmuck aus Mexiko, Kaffee aus Nicaragua – Thailand, Kenia, Pakistan, Sri Lanka, Indien und anderes mehr. Beatrix Broeker betonte, dass unter maßgeblicher Beteiligung der Arolser Eine-Welt-Gruppe durch ihre Mitarbeit im Steuerkreis Bad Arolsen erreicht werden konnte, dass die Residenzstadt am 26. Oktober 2018 als Fairtrade-Stadt anerkannt wurde. Fairtrade hat eine Welt zum Ziel, in der alle Kleinbäuerinnen und -bauern sowie Arbeiterinnen und Arbeiter über existenzsichernde Lebensgrundlagen verfügen, ihre Potentiale entfalten und Ihre Zukunft selbst bestimmt gestalten können.


Diesem Ziel soll auch das auf maßgebliche Initiative der SPD am 11. Juni 2021 beschlossene Lieferkettengesetz dienen, das am 1.1.2023 in Kraft tritt. Menschenrechtsschutz und faire Arbeitsbedingungen müssen entlang der gesamten Lieferketten gelten, das ist das Ziel von Fair-Trade und des Lieferkettengesetzes. „Die SPD-Fraktion ist gespannt auf die Entwicklung nach Inkrafttreten dieses Gesetzes 2023, das zunächst bei 3000 und ab 2024 bei 1000 Mitarbeitenden die Grenze zieht, während die geplante EU-Richtlinie schon für Unternehmen mit mindestens 500 Beschäftigten und einem Umsatz von mehr als 150 Millionen Euro im Jahr gelten soll. Die Fraktion wird sich jedenfalls im Landkreis für die Verwirklichung der Ziele der Arolser Gruppe einsetzen“, so Karl-Heinz Kalhöfer-Köchling, der Vorsitzende der SPD-Fraktion.