Frankenberg(od). Nach 18 Monaten Bauzeit wird die Marburger Straße in Frankenberg nach der Vollsperrung wieder geöffnet. Die Straßensperren werden im Laufe des heutigen Tages entfernt, dass teilte Bürgermeister Rüdiger Heß bei einem Pressetermin gestern Nachmittag. Mit der Freigabe wurde die geplante Bauzeit ziemlich genau eingehalten. trotz einer Schwierigkeiten, wie Jörg Scheffer, Geschäftsführer der Baufirma Rohde aus Korbach, sagte: „Die Einschränkungen durch Corona, den Ukraine-Krieg und das schlechte Wetter im vergangenen Herbst sowie stark gestiegene Kosten.“ Zudem musste eine Weltkriegsbombe in der Nähe der Marburger Straße entschärft werden. Die Besonderheit der Marburger Straße sind zwei Kreisverkehre der erste fünfarmige in Frankenberg sowie ein vierarmiger Kreisel in Richtung Burgwaldkaserne.
Das Ortsschild von Frankenberg rückt nun dichter an die Burgwalkaserne heran, damit ist die alte Kreisstraße 117 nun eine innerstädtische Straße. Links und rechts davon entsteht in den kommenden Monaten ein neues Wohngebiet mit 150 Bauplätzen. Der erste Bauabschnitt mit 60 Grundstücken ist bereits erschlossen. Insgesamt gebe es schon 290 Interessenten. Weitere können sich an Jost Fingerhut in der Stadtverwaltung wenden, Tel. 06451/505122, E-Mail fingerhut.jost@frankenberg.de. Rüdiger Heß:“ Neubürger haben dann künftig kurze Wege zum Philipp-Soldan-Familienzentrum mit Kita und zu mehreren Schulen. Im Bereich des Familienzentrums sind baurechtlich auch Dienstleistungsangebote wie Metzger oder Bäcker möglich.“ „Wir haben aus dem Gelände das Optimum herausgeholt“, zeigte sich der Bürgermeister zufrieden. Die Marburger Straße ist nun sechs Meter breit, die beidseitigen Geh- und Radwege messen 3,25 Meter. 53 Straßenlaternen mit LED-Technik sollen bei Dunkelheit für ausreichend Licht sorgen. Um bei Starkregen auf der sicheren Seite zu sein, wurde mehrere unterirdische Rückhaltbecken für das regenwasser unter der Straße verbaut, die dann das Wasser kontrolliert abgeben. Die Gesamtkosten für den bisherigen Straßenbau betragen 2,5 Millionen Euro. Hessen-Mobil beteiligt sich mit 633 000 Euro am Umbau der bisherigen Kreisstraße. Für die Stadt Frankenberg bleibt damit ein Eigenanteil von knapp 1,9 Millionen Euro.