Bunte Blumen statt Betonpflaster in der Röddenauer Straße

Frankenberg(pm). Bunte Blumen statt Betonpflaster: Die Frankenberger NABU/Naturschutzjugend hat ihre Entsiegelungsaktionen zur Verbesserung des Stadtklimas in Zusammenarbeit mit dem Frankenberger Betriebshof fortgesetzt. Während ihrer Freitags-Gruppenstunde haben sich rund 15 Jugendliche einen gepflasterten Streifen an der Röddenauer Straße gegenüber der Reithalle vorgenommen. Die Seitenstreifen zwischen den Bäumen sind nur knapp zwei Meter breit und werden zum Parken nicht genutzt. Seit 2005 engagiert sich die Naturschutzjugend für die Entsiegelung von Verkehrsflächen. Nach Verkehrsinseln an zehn Kreuzungen begannen die Jugendlichen im Frühjahr 2021 an der Röddenauer Straße.


Ausdauer, Kraft und Geschick waren beim Lockern und Aufstapeln der Pflastersteine gefragt. Rund zwei Stunden benötigten Jugendlichen für die 45 Quadratmeter große Fläche. Mitarbeiter des Betriebshofes fuhren die Steine später ab. Sie werden für Reparaturarbeiten an anderer Stelle weiterverwendet. Nach der Entnahme des Feinsplitts und der Einbringung von Boden säten die Jugendlichen am letzten Freitag die Fläche mit Samen der Blühmischung „Mössinger Sommer“ ein. Die Blumen sollen ab Mitte Juli bis September in einer blütenarmen Zeit vielen Insekten Nektar bieten. Die Stadt Frankenberg und der Betriebshof Frankenberg freuen sich über das ehrenamtliche Engagement und unterstützen die Jugendlichen bei ihrer wichtigen Tätigkeit. Die Jugendlichen sind sicher: „Entsiegelung ist ein wichtiger Beitrag zum Boden- und Klimaschutz.“ Das Mikro-Klima in der Stadt wird deutlich verbessert, Niederschläge können versickern und mehr Wasser kann verdunsten. Besonders im Sommer wird es kühler, da sich entsiegelte Flächen nicht so stark aufheizen.

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