Zwei hochklassige Konzerte in der Emmauskapelle Hatzfeld

Hatzfeld(pm). Nach längerer Pause aufgrund der Auswirkungen der Corona Pandemie lädt der Magistrat der Stadt Hatzfeld zu den nächsten Konzerten in der Emmauskapelle in Hatzfeld ein. Das Ensemble Metamorphonica läutet mit diesem Programm den musikalischen Frühling in Hatzfeld ein. Schon immer widmeten Komponisten einen Großteil ihrer Werke der Natur. Gerade das Erwachen der Natur im Frühjahr und die Wiederkehr der hellen Jahreszeit wird in unzähligen Kompositionen gefeiert. In diesem Programm präsentieren Marco Ambrosini, Eva-Maria Rusche und Jule Bauer einen Querschnitt von Liedern und Tänzen der vergangenen 600 Jahre. Bekannte deutsche Lieder treffen auf italienische Musik, norwegische Weisen auf englische Tänze, und diese wiederum auf die Orgelmusik flämischer Großmeister. Es erklingen Werke von Praetorius, Forster, Monteverdi, Sweelinck u. a. Länder- und Zeitgrenzen verschwinden in diesem Programm und verbinden sich zu einem gemeinsamen Fest für den Frühling.

Sonntag, 24.04.2022, 17.00 Uhr 
All in a garden green – Klanglandschaften
Eine musikalische Hommage an die warme Jahreszeit zur Feier der Emmauskapelle Hatzfeld
Ensemble Metamorphonica:
Jule Bauer, Gesang und Schlüsselfidel
Marco Ambrosini, Schlüsselfidel
Eva-Maria Rusche, Orgel und Cembalo
Das Konzert am 24.04.2022 findet aus Anlass der Fertigstellung des neu gestalteten Umfelds der Emmauskapelle statt. Der Eintritt beträgt jeweils 13,00 € im Vorverkauf. Eintrittskarten im Vorverkauf sind bei der Stadtverwaltung Hatzfeld, Marion Dreisbach (Tel.: 06467 – 912033 oder marion.dreisbach@hatzfeld-eder.de) erhältlich. An der Abendkasse beträgt der Eintritt jeweils 15,00 €.

Das Lachen der Unendlichkeit – Kontinua zwischen Mittelalter und Surrealismus
Eine literarisch-musikalische Betrachtung des Wiederkehrenden

Dienstag, 26.04.2022, 19.00 Uhr

Musik an der Schnittstelle zwischen Alter und Neuer Musik. Für dieses interdisziplinäre Projekt mit Musik und Wortbeiträgen, hat das Ensemble Syn.de den exzellenten Schauspieler und Wortkünstler, Thos Renneberg, eingeladen. Musiziert wird auf mittelalterlichen und anderen außergewöhnlichen Instrumenten, basierend auf dem Motiv des immer Wiederkehrenden, den Basso continuo, verschiedene Ostinati und andere rhythmische Einheiten. Struktur durch Wiederholung, wiederkehrende Muster – Das geniale Fundament für alte, klassische, neue und freie Musik – fliegende Kapriolen, Improvisierungs- Verzierungs- und Wortkunst. Es entsteht eine ganz eigene Klangsprache. Thema ist das Kontinuum menschlicher Existenz, gespiegelt im Wiederkehren musikalischer Muster in verschiedenen Musikstilen und Textformaten, aus den Epochen Mittelalter, Renaissance, Barock bis in Surrealismus und Moderne. Das Konzert des Ensemble syn.de am 26.04.2022 ist gefördert vom Musikfonds e.V. mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Sonderprogramms Neustart Kultur (Funded by Musikfonds e.V. by means of the Federal Government Commissioner for Culture and Media (BKM), as part of the NEUSTART KULTUR recovery programme)

Das Ensemble syn.de . Foto: Veranstalter

Ensemble syn.de
Meike Herzig, Blockflöten, Fujara, Serpent
Katharina Dustmann, Rahmentrommeln, Riqq, Zarb
Nils Tannert, Marimba, Thavil, Djembe, Caxixi
Marco Ambrosini, Schlüsselfidel, Seljeflöjt

Das Konzert am 26.04.2022 wird durch den Deutschlandfunk aufgezeichnet und zu einem späteren Termin gesendet. Der Eintritt ist frei. Für die Konzerte gilt die 3-G-Regel (geimpft, getestet oder genesen). Während der Konzerte gilt die Maskenpflicht (FFP-2-Maske).

Vita:

Ensemble Metamorphonica:

Jule Bauer, Gesang und Schlüsselfidel: Gesangsausbildung mit Schwerpunkt
„alte Musik“ u. a. bei Diane Severson und Franziska Schäfer-Vondru (Frankfurt); Meisterkurse bei Cornelius Reid und Carol Baggott-Forte am Dr Hoch´s Konservatorium (Frankfurt) und bei Montserrat Figueras an der Musikhochschule Trossingen; Studium der Nyckelharpa an der SMP in Forlimpopoli (Italien). Erste Absolventin des „European Nyckelharpa Trainings“. Studium der Musikwissenschaft und Musikpädagogik an der J. W. Goethe Universität (Frankfurt). Seit 1995 internationale Konzerte und Aufnahmen mit verschiedenen Ensembles für Alte Musik, Folk- und Weltmusik. (Helut, Sava, TRISKILIAN, Asfur, CAB, Nyckelharpa Network Orchestra, CADENCE, ENCORE, Clemencic Consort und Oni Wytars). Seit 2003 Lehrtätigkeit für Gesang und Nyckelharpa bei verschiedenen Kursen für alte Musik, traditionelle Musik und Weltmusik. Seit 2009 Dozentin für Nyckelharpa und Gesang an der Akademie Burg Fürsteneck (Deutschland), der Scuola di Musica Popolare di Forlimpopoli (Italien) und seit 2012 am Conservatoire intercommunal de musique des deux vallées in Milly la Forêt (Frankreich). Teilnehmerin der europäischen Nyckelharpa Projekte „CADENCE“ & „ENCORE“. Autorin der Nyckelharpaschule „Playing the nyckelharpa / Nyckelharpa spielen“ (veröffentlicht 2013). Eva-Maria Rusche, Orgel und Cembalo: studierte Kirchenmusik, Orgel und Historische Tasteninstrumente in Lübeck, Wien und Stuttgart u.a. bei Arvid Gast, Michael Radulescu, Jürgen Essl, Franz Danksagmüller und Jon Laukvik. Sie nahm an diversen Meisterkursen teil und lehrte Cembalo an der Musikhochschule Stuttgart. Zur Zeit lebt sie als freischaffende Künstlerin und Musikpädagogin in Konstanz. Als Solistin sowie als Kammermusikpartnerin mit internationalen Ensembles gibt sie regelmäßig Konzerte in ganz Europa und spielt dabei Cembalo, Klavier, Orgel und Tafelklavier.
www.evamariarusche.eu
Marco Ambrosini:
Nach dem Studium von Violine und Komposition widmete er sich der Nyckelharpa, die er Ende der 1980er Jahre in einem Museum in Trondheim (Norwegen) entdeckte. Er gilt als einer der Pioniere der Nyckelharpa außerhalb Skandinaviens und als einer der ersten, der dieses Instrument nicht nur bei schwedischer Volksmusik, sondern besonders auch bei Alter und Zeitgenössischer Musik zum Einsatz bringt. Marco konzertierte als Solist und Nyckelharpa-Spieler in vielen internationalen Konzertsälen, wie in der Mailänder Scala, in der Alten Oper Frankfurt, in den Philharmonien in Köln, Berlin und Moskau und in der Carnegie Hall in New York. Er unterrichtet an mehreren Hochschulen in Europa und hat mehr als 160 CDs aufgenommen, die in den letzten zehn Jahren fast ausschließlich von Sony Classical, der Deutschen Harmonia Mundi und ECM veröffentlicht wurden. www.marcoambrosini.eu.

Das Ensemble syn.de
Meike Herzig: Blockflöten, Fujara, Serpent Meike Herzig bildete sich nach ihren Blockflötenstudien bei G. Höller und W. van Hauwe intensiv weiter. Besonders Epochen und Stilistiken, die im Studium üblicherweise nicht vorkommen, interessierten sie:. die Musik des Mittelalters, Folk, improvisierte Musik und Jazz. Die Erfahrung mit diesen verschiedenen Genres prägt ihren Stil – spannungsreich, rhythmisch pointiert und klanglich differenziert. Katharina Dustmann: Rahmentrommeln, Riqq, Zarb Katharina Dustmann spezialisierte sich nach einer Ausbildung an verschiedenen historischen Holzblasinstrumenten auf orientalische und mediterrane Percussion. Sie studierte klassisch-persische Zarb bei Naser Mehraver und Reza Samani in Köln, Rahmentrommel an der Bayerischen Musikakademie bei Glen Velez, Tamburello bei Carlo Rizzo. Seit 1988 ist sie international bei Konzerten, CD-, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen tätig. Sie ist Mitbegründerin des »Studio Katharco« und arbeitet seit 1989 als Komponistin und Aufnahmeleiterin bei Musiktheaterproduktionen sowie filmischen- und multimedialen Projekten. https://nils-tannert.de/: Marimba, Thavil, Djembe, Caxixi Nils Tannert studierte bei Isao Nakamura in Karlsruhe und schloss sein künstlerisches Aufbaustudium 1996 mit Auszeichnung ab. Er beschäftigt sich in verschiedenen Projekten mit afro-kubanischer und indischer Perkussion, mit Flamenco, Tanz- und Musiktheater. Er erhielt 1992 den Förderpreis der Stadt Essen in der Wertung »Schlagzeug Solo«, war 1994 und gewann 1998 einen 2. Preis beim multikulturellen Musikwettbewerb »Querbeet« des swr mit der Gruppe »Raviindra«. Seit 2001 intensive Auseinandersetzung mit der Bewegung und Kunst des japanischen Trommelspiels.
Marco Ambrosini: Nyckelharpa, Seljeflöjt Marco Ambrosini studierte Violine und Komposition in Ancona und Pesaro, danach Zusammen-arbeit mit der »Orchestra Filarmonica Marchigiana« und verschiedenen Ensembles für Alte, Barock- und Zeitgenössische Musik in Italien. 1982 in Innsbruck Gründung (mit Peter Rabanser) des internationalen Ensembles »Oni Wytars«. Seit 1990 Solist beim »Clemencic Consort« Wien, seit 1991 künstlerischer Leiter (mit Katharina Dustmann) des Studio »Katharco – sound:creations«. Co-Autor (mit Michael Posch) des Lehrbuches »Einführung in die mittelalterliche Musik«.
Gast: Thos Renneberg

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