Gastgewerbe unterstützen und Tourismus stärken

Niederwerbe(pm). Die SPD Waldeck-Frankenberg besuchte den Vorsitzenden der DEHOGA in Waldeck-Frankenberg, Christian Gerlach, im FlairHotel Werbetal. Christian Gerlach berichtet: „Das Gastgewerbe hat massiv gelitten und die Lage ist sehr ernst.“ Im Durchschnitt verzeichneten Hotels, Restaurants, Cafés, Kneipen, Clubs und Bars in Hessen allein im Monat November einen Umsatzverlust von 40 Prozent im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019. Dies sei, wohlgemerkt, der ermittelte Durchschnittswert. Viele Betriebe konnten wirtschaftlich gar nicht mehr rentabel arbeiten. Durch die Änderung des Infektionsschutzes, die Beendigung vieler Beschränkungen in Hessen und der anstehenden Osterzeit, blicke Gerlach aber positiv in die Zukunft.Die Unterbezirksvorsitzenden Cord Wilke und Dr. Daniela Sommer machten deutlich, dass die SPD Hessen sowie die SPD Waldeck-Frankenberg an der Seite der Branche stehe. Die SPD vor Ort wolle, dass der Tourismusstandort mit all seinen Akteuren gestärkt und unterstützt werden. Waldeck-Frankenberg müsse darüber hinaus noch bekannter werden.


Dr. Daniela Sommer sagte: „Wir wollen genauso wie die Gastronomie und Hotellerie, dass Vorkehrungen getroffen werden, damit geöffnet bleiben und gearbeitet werden kann. Es geht nun vor allem darum, rechtzeitig die erforderlichen Vorbereitungen für den kommenden Herbst zu treffen. Nach über zwei Corona-Jahren liegt die Annahme nahe, dass im Herbst die Infektionszahlen wieder steigen werden – ob mit Omikron oder einer anderen Variante des Corona-Virus. Darauf muss Hessen sich vorbereiten – mit einer ausreichenden Zahl an Tests, mit ausreichend antiviralen Medikamenten und vor allem mit einem Frühwarnsystem, das die nächste Welle erkennt, ehe sie über uns zusammenschlägt. Die Landesregierung sollte aus dem vergangenen Jahr gelernt haben, dass Frühjahr und Sommer nicht die Zeit sind, sich auszuruhen, sondern benötigt werden, um Reaktionspläne für die nächste Virusvariante aufzustellen, um die erforderlichen Konzepte für die unterschiedlichsten Branchen – auch den Tourismus – zu erarbeiten, um dafür zu sorgen, dass die nächste Infektionswelle weniger Schaden anrichtet – gesundheitlich, wirtschaftlich und gesellschaftlich. Dass die schwarzgrüne Landesregierung dieser Aufgabe gewachsen ist, muss man nach den Erfahrungen von zwei Corona-Jahren bezweifeln.“


Dieser Ruf nach Klarheit und entsprechend entschlossenem politischen Handeln sei auch in der Branche deutlich hörbar. Die immer kurzfristigen Änderungen geltender Regelungen in Hessen und die vollkommen fehlende Planungssicherheit sorgten für spürbare Erschöpfung in den Betrieben. Das müsse sich unbedingt ändern, sind sich Gerlach, Wilke und Sommer einig.
„Wir alle wollen keine fünfte oder sechste Welle oder einen dritten Corona-Winter. Viele in der Branche haben heute das Gefühl, dass sie für alle Versäumnisse, die gesellschaftlichen wie die politischen, büßen müssen.“, kommentiert Gerlach die Stimmung und forderte mit seinen DEHOGA-Kollegen die Entfristung der Mehrwertsteuersenkung auf Speisen sowie eine Reduzierung der Mehrwertsteuer auf Getränke als Maßnahmen, die die Ertragskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen stärken.
Die SPD Waldeck-Frankenberg versprach, sich dafür stark zu machen und erinnerte daran, dass Bundeskanzler Scholz diese Forderung mittragen wolle. Darüber hinaus versprach Sommer als gesundheitspolitische Sprecherin und Parlamentarische Geschäftsführerin, dass die SPD Landtagsfraktion gemeinsam mit der DEHOGA von der Landesregierung einen einheitlich verabredeten, verantwortungsvollen und verständlich erklärten Kurs einfordere, damit die Gesellschaft zukünftig mit dem Virus und einen alltäglichen Umgang mit Corona leben kann.

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