Pflanzaktion mit der Waldecker Kommunalwald GmbH
Bad Wildungen(pm/od). Nachdem im Twistetaler Forst zwischen Ober-Waroldern undTwiste die ersten Setzlinge schon gepflanzt wurden, ist mit dem Gelände in Bad Wildungen nun der zweite „Mitgliederwald” in der Entstehung. Der Revierleiter der Kommunalwald GmbH, Martin-Christian Franke erläutert die Pflanzung verschiedener standortgerechter Baumarten. Die Wiederaufforstungen sollen unter Einbeziehung natürlich entstehender Verjüngungen zu möglichst vielfältigen Mischbeständen entwickelt werden, erklärte Franke. Auf den Flächen wird aufkommende Naturverjüngung, oft von Fichte, Birke und Eberesche, seltener Lärche und Kiefer in die Bepflanzung mit trockenresistenteren und wärmeliebenderen Baumarten integriert. In Bad Wildungen sollen auch Roterlen, verschiedene Tannenarten sowie Douglasien gepflanzt.
Karl Oppermann, Vorstand der Waldecker Bank, sagt dazu: „Nach den verheerenden Waldschäden der jüngeren Vergangenheit wollten wir ein Zeichen setzen und für alle unsere ca. 17.500 jeweils einen Baum pflanzen. Mit den von der Kommunalwald ausgewählten Standorten in Twistetal und in Bad Wildungen stärken wir die regionale CO² Bilanz und tun etwas Gutes für das Klima und die kommenden Generationen. Dies ist der Anfang einer langfristig ausgerichteten Zusammenarbeit. Wir wollen dieses Jahr 1.000 neue Mitglieder für unsere Genossenschaft gewinnen und für diese wird selbstverständlich auch eine Baumpflanzaktion vorgesehen. Der momentan überall genutzte Begriff der „Nachhaltigkeit“ kommt ursprünglich aus der Forstwirtschaft, indem nur das verbraucht wird, was auch nachwachsen kann. Diesem Prinzip wollen wir nicht nur durch Pflanzmaßnahmen Rechnung tragen, sondern wir unternehmen auch weitere, betriebsinterne Anstrengungen, um die Waldecker Bank umweltfreundlicher und klimaneutraler zu machen.
Als Mitglied des Vereins „Klimaneutrales Waldeck Frankenberg“ liegt uns dieses Ziel sehr am Herzen und passt im übrigen auch gut zu den genossenschaftlichen Grundwerten.“ Beide Aufforstungsflächen sollen für Waldbesucher beobachtbar und soweit wie möglich den jeweiligen Wuchsstadien entsprechend zugänglich sein. Martin-Christian Franke erklärte, dass Förster durch Mischwälder möglichst alle Waldfunktionen wie Naturschutz, Sauerstoffproduktion Erholung, CO²- und Wasserspeicherung berücksichtigen und fördern möchten. Damit ist Waldschutz Menschenschutz und somit Daseinsvorsorge.