Fußball im Nationalsozialismus

Öffentliche Themenführung in der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg
Kreis Paderborn(krpb). Die Machtergreifung der Nationalsozialsten in 1933 bedeutete auch für den Fußball ein einschneidendes Ereignis, das ihn nachhaltig verändern sollte. Wie haben sich Vereine verhalten? Was passierte mit den Fußballern? Gab es Freiräume oder Möglichkeiten zum Widerstand? Bei einer Öffentlichen Führung am Sonntag, den 3. April, um 11 Uhr steht das Thema „Fußball in der Zeit des Nationalsozialismus“ im Mittelpunkt. Die Museumspädagogen gehen auch der Frage nach, ob sich diese Zeit noch heute in der Verbandsstruktur und einzelnen Begriffen widerspiegelt. Treffpunkt ist das Eingangsfoyer in der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg.

Fußball in Deutschland hat eine über hundert Jahre alte Tradition. Schon in den 1920er Jahren wurden die Spiele zu einem Zuschauermagneten. Es gab eine große Vielfalt an Vereinen und Wettbewerben. Diese Tradition wurde mit der Machtübergabe an die Nationalsozialisten 1933 zerschlagen. Viele Sportvereine wurden verboten und Mitglieder und Fans ausgeschlossen. In den „gleichgeschalteten“ Vereinen sollte sich die „deutsche Volksgemeinschaft“ zeigen. Fußball musste sich der Politik und Ideologie des Nationalsozialismus unterordnen. Die zwölf Jahre Nazi-Herrschaft haben die Kultur des Fußballs in Deutschland nachhaltig verändert.

Die rund zweistündige Führung eignet sich für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren. Die Teilnahme kostet pro Person 3 €. Karten kann man vor Ort oder online unter wewelsburg.de erwerben. Für die Teilnahme an der Veranstaltung gelten die aktuellen NRW-Corona-Schutzvorgaben, immer aktuell auf wewelsburg.de.

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