Verteidigungshilfe für die Ukraine?

Frankenberg(pm/od). Die Sektion Waldeck-Frankenberg der Gesellschaft für Sicherheitspolitik e.V. (GSP) lädt am Mittwoch, 16. Februar um 19.30 Uhr in das Burgwaldkasino ein. Referent Dr. phil. André Härtel, Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) überschreibt seinen Vortrag „Die Logik von Verteidigungshilfe für die Ukraine“. Mit ihrem Engagement für eine Lösung im Ukrainekonflikt sind die deutsche und europäische Außenpolitik in den letzten Jahren in eine Sackgasse geraten. Grund hierfür ist die anhaltende Bereitschaft Russlands militärische Mittel gegenüber der Ukraine als Instrument zur Durchsetzung seiner Interessen einzusetzen. Da die deutsche Außenpolitik traditionell auf friedliche Mittel der Konfliktaustragung setzt und Verteidigungshilfe in Form von Waffenlieferungen dem pazifistischen Konsens in der deutschen Bevölkerung widerspricht drohen Deutschland und die EU ihren Einfluss auf den Konflikt und seine Beteiligten zu verlieren. Der Vortrag wird darlegen warum sich Deutschland auch sicherheitspolitisch mehr in seiner östlichen Nachbarschaft engagieren sollte, unter welchen Bedingungen Militärhilfe für die Ukraine tatsächlich Sinn macht, und wie sich ein solcher Politikwandel mit Deutschlands Rolle in EU und NATO vereinbaren lässt.”

Die GSP bittet um Anmeldung an Manfred Weider, Rosenweg 43, 35066 Frankenberg (Eder), Tel.: 06451 8814, Fax: 06451 230357
Email: sk-waldeck-frankenberg@gsp-sipo.de und im Netz unter www.gsp-sipo.de/waldeck-frankenberg.

Über den Referenten:
Dr. phil. André Härtel
Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)
Forschungsgruppe:
Osteuropa und Eurasien Wissenschaftler
https://www.swp-berlin.org/wissenschaftler-in/andre-haertel

Seit 10/2021 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Forschungsgruppe Osteuropa und Eurasien, SWP
2020–2021 Gastforscher am Zentrum für OSZE-Forschung des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik Hamburg (IFSH)
2015–2020 Fachlektor für Deutschland- und Europastudien des DAAD an der Kiewer Nationalen Mohyla-Akademie (NaUKMA)
2012–2015 Politischer Berater im Direktorat für Politische Planung des Europarats in Straßburg
2010–2015 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Internationale Beziehungen der Friedrich-Schiller-Universität Jena

 

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