Mindestlohn von 12 Euro zum 1. Oktober 2022

Nordhessen/Waldeck-Frankenberg(pm/od). Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen im SPD-Unterbezirks Waldeck-Frankenberg und im Bezirk Hessen-Nord begrüßt den durch Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales den am gestrigen Tage
vorgelegten Gesetzentwurf zum Mindestlohn, der sich nunmehr in Ressortabstimmung befindet. Anders als die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft Deutschlands (CDA), setzt sich die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der SPD schon länger für
eine Erhöhung des Mindestlohns ein und weist die abstrusen Vorhersagen aus der Wirtschaft zurück. Schon bei der Einführung des Mindestlohn, gab es Prophezeiungen, dass dieser zum Untergang des Abendlandes führt. Natürlich steht der Untergang des Abendlandes auch nicht bei der Anhebung der Lohnuntergrenze in diesem Jahr bevor, aber gleichwohl führt es zu einem deutlichen Lohn plus in der Tasche der Arbeitnehmerschaft. Vielmehr noch, dieses bringt für Millionen von Beschäftigten bessere Löhne und steigert außerdem die
Wirtschaftsleistung.

„Das belegt eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung“, so Ralf Wiegelmann, AfA-Unterbezirksvorsitzender in Waldeck-Frankenberg und stellvertretender AfA – Bezirksvorsitzender in Hessen-Nord. „Daher ist es für die SPD elementar wichtig, dass der Mindestlohn möglichst schnell auf 12 Euro angehoben und wir somit ein zentrales Wahlkampfversprechen umsetzen können“, sagt Ralf Wiegelmann. Wiegelmann weiter:“ Im Zuge dieser Mindestlohnerhöhung, werde man auch die Hinzuverdienstgrenze für Minijobs von derzeit 450,00 EUR auf zukünftig 520,00 EUR anheben. Eine Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland auf 12 Euro pro Stunde schafft langfristig zusätzliche sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, erhöht die gesamtwirtschaftliche Produktivität, bewirkt Wachstum und spült so auch weitere  Milliarden Euro in die Kassen der öffentlichen Hand.“


„Durch die Erhöhung des Mindestlohns verbessert sich der Alltag von Millionen Beschäftigten und ihrer Familien. Insbesondere die Zukunftschancen von Kindern und Jugendlichen sind von der beruflichen Situation ihrer Eltern extrem stark beeinflusst, ein höherer Mindestlohn sorgt hier direkt für höhere Zukunftschancen. Zudem hilft der Mindestlohn von 12 Euro vielen Frauen. Viele Menschen im Landkreis Waldeck – Frankenberg profitieren Über 14.000 Menschen (19 Prozent aller Beschäftigten) in Waldeck – Frankenberg profitieren von der Erhöhung des Mindestlohns. Dies schafft auch positive Impulse für die Wirtschaft vor Ort und die Innenstädte und Gemeinden. In Zahlen ausgedrückt, bedeutet dieses für den Landkreis eine zusätzliche Kaufkraft von 22 Millionen Euro“, so
Wiegelmann.

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