Korbach(pm/od). Wenn es nach den Jungen Liberalen Waldeck-Frankenberg geht, muss der Export von Second-Hand Waren unmittelbar gestoppt werden. Mit ihrem Antrag “Bottom Up statt Top Down”, möchte die Jugendorganisation auf die gegenwärtige Problematik in
entwicklungsschwachen Ländern hinweisen. Altkleiderspenden in Europa werden in großen Hallen auf Wiederverwendbarkeit geprüft. Sofern der deutsch-europäische Standard nicht mehr erfüllt wird, werden diese säcke- und containerweise in afrikanische Häfen verfrachtet.
“Wenn wir den Export stoppen, schaffen wir Anreize, eigene Industrien und somit Jobs zu schaffen, damit eben diese Ländern eigenständig wirtschaften können”, so Dario Bruns, Kreisvorsitzender der Jungen Liberalen Waldeck-Frankenberg.
Auch die Menschen in
diesen Ländern haben Qualität verdient, deshalb werden die Altkleider direkt an den Häfen auf Wiederverwendbarkeit geprüft. Sobald die Altkleider nicht dem gewünschten Standard entsprechen, werden sie als Füllmaterial in Straßen und als Fundament von künstlichen Küsten verwendet. “Hier trifft wieder einmal zu: Gut gemeint ist der kleine Bruder von richtig schlecht. Da wollen wir für ein nachhaltiges Umdenken sorgen.”, so Lovis Pillardy, Ressort für Öffentlichkeit bei den JuLis.