Ausbildung unter schwierigen Bedingungen gemeistert

Frankenberg(pm). 15 Schülerinnen und Schüler des Schulzentrums für Pflegeberufe am Kreiskrankenhaus Frankenberg haben am 23.09.2021 ihre dreijährige Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin erfolgreich abgeschlossen. Unter dem Vorsitz des Diplom-Medizinpädagogen Michael Störmer vom Regierungspräsidium Darmstadt fand an diesem Tag die abschließende mündliche Prüfung statt. Der Prüfungsausschuss bestand aus Pädagogen der Pflegeschule und Ärzten der Ausbildungsstätten. Für die Absolventinnen und Absolventen bildete dieser Tag den Schlusspunkt unter einer anstrengenden Examensphase mit schriftlichen und praktischen Prüfungen. Die staatlich geregelte Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege umfasst in der Theorie 2100 Stunden und in der Praxis 2500 Stunden. Die Theoriestunden umfassen die vier Wissensgebiete: Kenntnisse der Gesundheits- und Krankenpflege und Pflege- und Gesundheitswissenschaften sowie pflegerelevante Kenntnisse der Naturwissenschaften und der Medizin, der Geistes- und Sozialwissenschaften und aus Recht, Politik und Wirtschaft.

Die praktischen Einsätze wurden überwiegend im Kreiskrankenhaus Frankenberg geleistet. Außerdem wurden die Auszubildenden in den kooperierenden Einrichtungen, wie Vitos Haina, die Kinderklinik Marburg, Diakonie Frankenberg, Deutsches Rotes Kreuz und im stationären Hospiz eingesetzt. Sechs Absolventen wurden direkt für das Kreiskrankenhaus übernommen. Alle anderen Prüflinge haben einen Arbeitsplatz im Bereich der Pflege in umliegenden Einrichtungen gefunden. Zur bestandenen Prüfung gratulierten, die stellvertretende Schulleiterin Brita Ziske, vom Kreiskrankenhaus die kaufmännische Leiterin Claudia Nowak, Pflegedienstleiterin Silvia Vesper und Betriebsratsvorsitzender Uwe Patzer und vom Kreistag Hannelore Behlen. Uwe Patzer zeigte sich sehr erfreut, dass alle Prüflinge das Examen bestanden haben, was keine Selbstverständlichkeit sei: „Das spricht für die gute Ausbildungsqualität am Schulzentrum für Pflegeberufe.“ Auch die Übernahme von 6 Absolventen im Kreiskrankenhaus zeige die Stärke des Hauses. Die Ausbildung in Frankenberg
solle weiter forciert werden. Den frischgebackenen Gesundheits- und Krankenpflegern gab er noch mit auf den Weg, dass das Lernen nun aber noch nicht beendet sei, sondern ein stetiger Begleiter im Berufsleben bleibe. Er ermutigte, auch Fort- und Weiterbildungsangebote zu nutzen.

Brita Ziske bedankte sich herzlich bei allen, die die Ausbildung ermöglicht haben und an ihr beteiligt waren. Den Absolventen gab sie mit, dass sich die Berufswelt heutzutage nicht ganz einfach gestaltet, dass sie jedoch mit Zuversicht, Geduld, Vertrauen und einer Portion Frohsinn ihren Weg gehen könnten. Hannelore Behle freute sich für die AbsolventInnen, dass sogar die Examensfeier wieder möglich, sei die sich die frisch gebackenen Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger, sich so sehr verdient hätten. „Sie können stolz auf sich sein, Ihre Ausbildung trotz der Schwierigkeiten infolge der Corona-Einschränkungen letztendlich so souverän geschafft zu haben. Alle Prüflinge können sich somit nun auf den Weg durch ein sicherlich erfolgreiches,
von vielen menschlichen Begegnungen geprägtes, bestimmt nicht immer einfaches, letztendlich jedoch zutiefst erfüllendes Berufsleben machen. Denn befriedigend ist er weit überwiegend, der Dienst direkt am Mitmenschen.“ Claudia Nowak bedankte sich bei den Schülerinnen und Schüler noch einmal ausdrücklich dafür, dass sie in den Zeiten, der starken Belastung durch Covid-Patienten geholfen haben, die Versorgung der Patienten auf anderen Stationen zu gewährleisten. Ihr Beruf sei wichtiger denn je für unser Land. Silvia Vesper erinnerte an die vielen Einschränkungen und Herausforderungen die durch die veränderten Lernbedingungen während der Pandemie auftraten. Umso mehr könnten die Absolventen stolz auf ihre Leistung sein. Auch sie freute sich besonders, einige als neue Kollegen im Kreiskrankenhaus begrüßen zu dürfen: „Bleiben Sie weiterhin neugierig, bereit zu lebenslangem Lernen und offen für Veränderungen. Dabei vergessen Sie aber bitte nie die Perspektive des Schülers.“

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