Sommertour: Naturdenkmal und Geotop
Birkenbringhausen(pm). Waldeck-Frankenberg hat mehr als 50 Naturschutzgebiete und über 200 Naturdenkmale. Jürgen Frömmrich und Daniel May (Bündnis 90/ Die Grünen) haben bei ihrer diesjährigen Sommertour ein paar der Naturschutzgebiete und Naturdenkmäler besucht. Ein Besuch führte Sie zu den Ederstedefelsen bei Birkenbringhausen, die nicht nur ein Naturdenkmal sind, sondern auch zum Geopark Grenzwelten gehören und 2020 Geotop des Jahres war. Zusammen mit Heinz-Günther Schneider, Vorsitzendes des NABU in Waldeck-Frankenberg, unternahmen die Abgeordneten von der Schiefermühle in Röddenau eine kurze Wanderung bis zu den Ederstedefelsen, der auch Klingelstede genannt wird.
Das Gestein der Ederstede entstand vor 255 Millionen Jahren im sogenannten Zechstein. Die Ablagerung von Sand uns Schotter aus Fluss-Systemen verfestigten sich zu dem rötlichen Gestein. Der 5- 6m Hohe Felsen entstand dann im Erdzeitalter Quartär (2,6 Millionen Jahren) durch die Eder, die sich in das Gestein eingegraben hat. Seit letztem Jahr ist die Ederstede eine GeoStation des Geopark GrenzWelten und informiert mit Hinweistafeln Wanderer über das Geotop und Naturdenkmal. Eine Sitzgelegenheit lädt zum rasten ein. Die Ederstede liegt direkt am Wanderweg Klippenpfad ein Premiumwanderweg des Wandermärchen Burgwald-Ederbergland. Neben den Edersteden lässt sich hier die Natur an der Eder beobachten und genießen .
„Wir nutzen unsere Sommertouren um neuen Impulse für unsere politische Arbeit zu bekommen und neue Orte in Waldeck-Frankenberg zu entdecken. Die Ederstedefelsen sind ein beindruckendes Naturdenkmal und ein toller Ausflugstipp in der Region. Wir danken Heinz-Günther Schneider für die Führung. Neben den Informationen über das Geotop konnten wir uns auch über viele andere Themen ausstauchen, die die Naturschützer in Waldeck-Frankenberg bewegen und wir für unsere zukünftige Politik in Land und Kreis mitnehmen. Vor allem bei Thema Grenz-Trail müssen die Belange des Naturschutzes stärker berücksichtigt werden und die Naturschutzorganisationen stärker eingebunden werden, das ist bisher offensichtlich nicht wirklich der Fall“, resümieren Frömmrich und May.