Floristik: Fünf Prozent mehr Geld für 40 Beschäftigte im Kreis Waldeck-Frankenberg

Kassel(pm). Lohn-Plus in Blumengeschäften und Gartencentern: Beschäftigte, die im Kreis Waldeck-Frankenberg in der Floristik arbeiten, erhalten fünf Prozent mehr Geld. Rückwirkend zum Juli steigen die Einkommen in der Branche um drei Prozent. Schon im Januar kommenden Jahres gibt es ein weiteres Plus von zwei Prozent, wie die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mitteilt. Die Floristen-Gewerkschaft appelliert an die Beschäftigten, ihren aktuellen Lohnzettel zu prüfen. Mit der August-Abrechnung müsse die Erhöhung zum Juli bereits auf dem Konto sein. Im Landkreis Waldeck-Frankenberg beschäftigt die Floristik nach Angaben der Arbeitsagentur rund 40 Menschen.

„Das Geschäft mit Blumen und Pflanzen läuft trotz der Pandemie auf Hochtouren. Jetzt bekommen die Mitarbeiter einen fairen Anteil an den ‚grünen Umsätzen‘“, sagt Klaus Michalak, Bezirksvorsitzender der IG BAU Nordhessen. Zugleich werde die Branche für Nachwuchskräfte attraktiver: Für Azubis gibt es pro Monat und Ausbildungsjahr 30 Euro zusätzlich. Außerdem setzen die IG BAU und der Fachverband Deutscher Floristen (FDF) in ihrem Tarifabschluss ein Zeichen der Solidarität mit den Opfern der Hochwasserkatastrophe: Für jeden tariflich bezahlten Beschäftigten sollen die Firmen im Rahmen einer freiwilligen Selbstverpflichtung 170 Euro für Betroffene in den Flutgebieten spenden. „Blumige Worte kommen von vielen. Von der Floristik kommt jetzt aber handfeste Hilfe, sofern Blumengeschäfte, Gartencenter & Co. vor Ort mitmachen“, so die IG BAU.

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