Upländer FDP setzt auf Ergebnisse ihrer Bürgerumfrage

Anregungen und Ideen sollen in die politische Arbeit einfließen

Willingen(pm). Die Upländer Freien Demokraten haben über zwei Monate eine Umfrage unter den Bürgerinnen und Bürgern durchgeführt, deren Ergebnisse jetzt vorliegen. 119 Upländerinnen und Upländer haben sich an der Umfrage beteiligt – ob online, per E-Mail-Antwort oder durch zurückgesendete Fragebögen. „Wir wissen, dass die Teilnehmerzahl bei aktuell 6105 Hauptwohnsitzen im Upland nicht repräsentativ ist, aber es ist wichtig, dass sich die Menschen vor Ort je nach ihren Interessen und Bedürfnissen an der politischen Willensbildung beteiligen können“, sagt FDP-Fraktionsvorsitzender Dieter Schütz (Willingen).

„Wir haben gute Anregungen aus unserer Umfrage erhalten, die in der kommenden Legislaturperiode in unsere Arbeit in den politischen Gremien zum Wohle unserer Heimatgemeinde einfließen werden“, ergänzt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Holger Vogel (Usseln).
Obwohl die Anordnungen zur Corona-Pandemie auf anderen staatlichen Ebenen erfolgen, macht die Umfrage deutlich, dass sich viele Upländerinnen und Upländer von Politik und Verwaltung mehr Informationen, das Eingebundensein in politische Prozesse sowie einen regelmäßigen Dialog im kommunalen Bereich wünschen.

Auf die Frage nach den dringlichsten Problemen, mit denen sich die politische Gemeinde befassen soll, sowie dem Wunsch nach zusätzlichen Angeboten im Upland wurde interessen- und altersbedingt naturgemäß sehr breit gefächert geantwortet. Aus der Beurteilung, wie wichtig den Bürgerinnen und Bürgern insgesamt 25 zur Wahl stehende Themenbereiche von A wie Altenpflege und ärztliche Versorgung bis V wie Verkehrsinfrastruktur sind (von sehr wichtig bis gar nicht wichtig), lässt sich ableiten, wo in Zukunft vermehrt Prioritäten gesetzt werden sollten. Bei der Bewertung von Lebensqualität und Wohlfühlfaktor (von sehr gut bis gar nicht gut) ergeben sich „Tops“ und „Flops“ als Resultat aus der Bürgerumfrage.


Die Themen, die den Menschen der Umfrage zufolge am meisten am Herzen liegen, sind Schulen und Bildung (93 Prozent) gefolgt von der Situation im Einzelhandel (88), der örtlichen Verkehrsinfrastruktur (85), der zukünftigen ärztlichen Versorgung im Upland (82), Umwelt, Klimaschutz und Landschaftsbild (79) sowie attraktive Angebote für Kinder und Jugendliche (77). In Sachen Lebensqualität und Wohlfühlfaktor ist die Zufriedenheit sehr groß mit den heimischen Handwerksbetrieben (88 Prozent), dem schulischen Angebot in Willingen und Usseln (80), Hotellerie und Gastronomie (78), Apotheken (77), dem Sicherheitsgefühl (73), den Kindertagesstätten (72) sowie der Energie- und Wasserversorgung (67). Eher nicht zufrieden bis gar nicht zufrieden sind die Teilnehmer der Bürgerumfrage mit dem Stand der Digitalisierung (76), den bestehenden Angeboten für Kinder und Jugendliche (68), den Einkaufsmöglichkeiten im Einzelhandel (62), dem Zustand der Straßen im Upland (59), dem Umwelt- und Klimaschutz (58) sowie mit den derzeitigen Angeboten für Menschen mit Behinderung (55).


„Wir werden die Ergebnisse unserer interessanten Umfrage in der kommenden Legislaturperiode in entsprechenden Anträgen der FDP-Fraktion sichtbar machen. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir die Befragung zu gegebener Zeit mit entsprechenden Abstand in der Zukunft wiederholen werden“, so Fraktionssprecherin Jessica Kiel (Willingen) abschließend.

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