Deutsche Kinderhospizverein : Kinder und Eltern nicht alleine lassen

Waldeck-Frankenberg(pm). Seit Mai 2019 unterhält der Deutsche Kinderhospizverein einen ambulanten Dienst am Standort Fritzlar im Gesundheitszentrum, dieser ist zuständig nicht nur für den Kreis Schwalm-Eder, sondern auch für Waldeck-Frankenberg. Nach einem Besuch von Kreistagsvorsitzender Iris Ruhwedel und Landtagsabgeordneten Dr. Daniela Sommer im Rahmen der Gesundheitstour im vergangenen Jahr, haben sich die Akteure erneut getroffen – diesmal in Frankenberg.


Die Sozialdemokratinnen haben bei diesem Treffen auch Ulrike Schleiter, Reddighausen, eingeladen, sie ist engagiert in ihrer Selbsthilfegruppe “Eltern behinderter und erkrankter Kinder” und im Förderverein „Schau Voraus – Hilfe im Alltag“, Marburg. Der Kinderhospizverein, die Selbsthilfegruppe und der Förderverein wollen zukünftig – auch landkreisübergreifend – kooperieren, denn alle haben das Ziel, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene teilweise mit lebensverkürzender Erkrankung und ihre Familien zu begleiten und zu unterstützen. Viele Familien erfahren durch diese Akteure und ihr Angebot eine große Entlastung und Beistand.


Iris Ruhwedel und Dr. Daniela Sommer sagen: „Wir sind froh, dass Sie sich in einem so sensiblen Feld engagieren. Ihnen gilt unser Respekt und unsere besondere Anerkennung! Viele betroffene Familien benötigen Ihre Unterstützung, um den Alltag wieder besser leben zu können!“
Die Dankbarkeit drückte die Kreistagsvorsitzende nicht nur mit Worten aus, sondern übergab dem Deutschen Kinderhospizverein erneut eine Spende für seine Tätigkeit. Auch Ulrike Schleiter wurde bereits mit dem Ausbau des Vereines „Schau voraus“ unterstützt, so dass bereits Ehrenamtliche als Helfer für Waldeck-Frankenberg ausgebildet werden konnten.


Dr. Sommer, Ruhwedel, der Kinderhospizverein, die Selbsthilfegruppe “Eltern behinderter und erkrankter Kinder” und „Schau Voraus“ planen nun gemeinsam im Frühjahr- sofern es die Corona-Pandemie zulässt – eine gemeinsame Infoveranstaltung, bei der weitere Akteure aus dem Gesundheits- und Pflegebereich eingeladen werden, um betroffene Familien zu informieren und allumfassende Hilfen anzubieten: wie die Betreuung in der Häuslichkeit, kochen, spielen, basteln, vorlesen oder auch die Begleitung zum Arzt, zur Behörde, zum Einlaufen, beim Spaziergang oder zur allgemeinen Freizeitgestaltung – die Möglichkeiten sind vielfältig!
„Die Betreuung im Leben bis zum Lebensende hilft, den Tagen mehr Leben zu geben!“ sind sich alle einig.


Die Vereine suchen noch Helfer. Interessierte können sich an Birgitta Priester (Koordinationsfachkraft Hospizverein; ein neuer Befähigungskurs beginnt im November) unter Tel.: 05622 / 919499-0, E-Mail: fritzlar@deutscher-kinderhospizverein.de oder an Ulrike Schleiter (Kontaktperson „Schau Voraus“ Hilfe im Alltag – landesweite Anerkennung) unter Tel: 06461/9240824 oder 0171-5392212, E-Mail: info@schau-voraus.de sowie an die Selbsthilfegruppe “Eltern behinderter und erkrankter Kinder” unter Tel.: 06452-5596 wenden. Auch Familien können sich dort informieren.
Die Frauen freuen sich auf die gemeinsame Infoveranstaltung und die zukünftige Zusammenarbeit, um das Leben zu bejahen, junge Menschen und ihre Familien bedarfsgerecht zu unterstützen.

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