Kreisweiter Friedensmarsch in Frankenberg

Waldeck-Frankenberg(pm). Zu einem kreisweiten Friedensmarsch laden die SDAJ und die LINKE Waldeck-Frankenberg anlässlich des Weltfriedenstages am 21.9.20 nach Frankenberg ein. Der Weltfriedenstag wurde im Jahr 1981 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen.


In einem gemeinsamen Aufruf von Linke und SDAJ heißt es unter anderem:
Kriege und Kriegstreiberei beenden! Abrüsten statt aufrüsten!
Ingo Hoppmann, Kreisvorsitzender und Kreistagsabgeordneter der Linken in Waldeck Frankenberg: „Ich sehe mit Sorge, dass 75 Jahre nach Kriegsende die Gefahr eines atomaren Krieges wieder gestiegen ist, durch die einseitige Aufkündigung des INF-Vertrages durch die USA, der eine Begrenzung der atomaren Mittelstreckenraketen vorsieht. Auch wenn zur Zeit Corona das allgegenwärtige Thema ist, so dürfen wir nicht vergessen, dass Kriege in fast unmittelbarer Nähe im Nahen- und Mittleren Osten stattfinden und eine extrem aggressive Politik gegen Russland gemacht wird. Wir müssen mit Russland wieder zu einem Dialog kommen.“


Luca Sergio Wehner, Mitglied der SDAJ in Frankenberg betont: „1917 Milliarden US-Dollar wurden weltweit für Waffen ausgegeben, würden wir dieses Geld sinnvoll in Armutsbekämpfung und Umweltschutzprogramme investieren, würde der jungen Generation eine bessere Welt hinterlassen. Die weltweiten Flüchtlingsströme, von denen Europa nur zu einem kleinen Teil betroffen ist, könnten durch Beendigung der weltweiten Kriege verhindert werden. 45 Milliarden beträgt der Verteidigungshaushalt der Bundesrepublik, viel Geld, das für die Sanierung unserer Schulen und zur digitalen Bildung besser angelegt wäre. “


Der Friedensmarsch beginnt um 17.30 am Landratsamt und führt durch die Fußgängerzone und endet auf dem Parkplatz zwischen Finanzamt und Amtsgericht, wo die Abschlusskundgebung stattfinden wird. Unter anderem werden dort reden: Luca Sergio, Ingo Hoppmann, Kreistagsabgeordneter, Heide Scheuch-Paschkewitz, Landtagsabgeordnete DIE LINKE. Musikalisch wird die Kundgebung begleitet von Lena Fingerhut und Frank Becker.