Eine besondere Auszeichnung: Zwei neue „Nationale Geotope“ im Geopark GrenzWelten

Clausthal-Zellerfeld/Korbach(pm). Die Akademie für Geowissenschaften und Geotechnologie e.V. hat im Jahr 2020 zwei neue „Nationale Geotope“ im Geopark GrenzWelten ernannt – die Korbacher Spalte in der Kreis- und
Hansestadt und den Hohen Dörnberg mit Helfensteinen und Wichtelkirche im Habichtswald. Die Akademie für Geowissenschaften und Geotechnologien e. V. ist ein Zusammenschluss führender Persönlichkeiten aus wissenschaftlichen, behördlichen und wirtschaftlichen Bereichen,
die sich mit der Erkundung und dem Schutz der Erde als Lebensraum des Menschen und der Nutzung ihrer natürlichen Ressourcen befassen. Im Jahr 2004 rief die Akademie zu einem nationalen Wettbewerb auf, der die bedeutendsten Geotope Deutschlandserfassen sollte. Insgesamt 77 Geotope wurden schließlich im Jahr 2006 ausgewählt und ausgezeichnet.

Hoher Dörnberg mit Helfensteinen. Foto: GeoPark GenrWelten

Seither kann man weiterhin Vorschläge zur Ernennung zum Nationalen Geotop einreichen, die dann von einem Fachgremium auf ihre „außergewöhnliche naturräumliche Ausprägung“ geprüft werden.
Diese Hürde haben nun die Korbacher Spalte und der Hohe Dörnberg gemeistert und im Jahr 2020 die Auszeichnung inkl. Urkunde zum Nationalen Geotop erhalten. Mit den Bruchhauser Steinen in Olsberg-Bruchhausen, die bereits im ersten Auswahlverfahren 2006 ausgezeichnet wurden, beherbergt der Geopark GrenzWelten also insgesamt drei Nationale Geotope. Diese Besonderheiten des Geoparks stehen nun auf einer Stufe mit den Externsteinen im Teutoburger Wald und der Wattenmeerküste an der Nordsee.

In Hessen gibt es derzeit lediglich 10 Geotope, die das Prädikat von der Akademie für Geowissenschaften und Geotechnologie e.V. erhalten haben, ein deutlicher Beweis für das Besondere der Auszeichnung. Neben der Korbacher Spalte und dem Hohen Dörnberg ist das die Grube Messel, das Felsenmeer bei Lautertal, der Hohe Meißner, die Kubacher Kristall-
Höhle, der Schafstein in der Rhön, das Lahmarmor von Villmar, das Mittelrheintal und die Steinwand bei Poppenhausen. Informationen rund um Nationale Geotope gibt es beim Projektbüro des Geoparks GrenzWelten unter E-Mail geopark@lkwafkb.de oder Tel. 05631/ 954-512. Weitere Informationen rund um den Hohen Dörnberg stellt der Naturpark Habichtswald bereit, die Stadt Korbach und das Wolfgang-Bonhage-Museum in Korbach informieren über ihre Fossilienfundstätte „Korbacher Spalte“.

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