Landrat: Digitalisierung der Schulen macht große Fortschritte

Waldeck-Frankenberg(pm). Die Digitalisierung der Schulen in Waldeck-Frankenberg macht riesige Fortschritte. Wie Landrat Dr. Reinhard Kubat mitteilte, konnte eine Vereinbarung mit dem Anbieter Vodafone getroffen werden, 39 Schulstandorte kurzfristig mit schnellen Internetanschlüssen
auszustatten. „Kurzfristig bedeutet konkret innerhalb der nächsten drei Wochen“, so der Landrat. „Weitere 9 Standorte, bei denen zuvor noch aufwändigere Arbeiten durchgeführt werden müssen, werden innerhalb der nächsten 6 bis 12 Monate einen schnellen Anschluss bekommen“. Man habe seitens des Kreises die Sommerferien genutzt, um deutliche
Verbesserungen im digitalen Lernumfeld der Schülerinnen und Schüler zu schaffen.


Schnelles Internet bedeutet im konkreten Fall eine Downloadgeschwindigkeit von 400 Mbit und eine Uploadgeschwindigkeit von 40 Mbit. Dabei handelt es sich um Mindestleistungen, die teilweise deutlich überschritten werden. Bisher sind Anschlüsse mit einer Bandbreite von lediglich 16 Mbit/s im Download und 2 Mbit/s im Upload keine Seltenheit gewesen.
„Wir switchen genau genommen von Zeitlupe auf schnellen Vorlauf um“, freute sich Kubat. „Zwar nutzen wir noch die bereits vorhandenen Kupfer-Koaxialkabel, insofern muss man also von einer „Brückentechnologie“ sprechen, aber Vodafone ist uns sehr weit entgegengekommen und wir haben ein Sonderkündigungsrecht vereinbart, sobald einer der angeschlossenen Schulstandorte auch ans Glasfasernetz angeschlossen wird“.


Jede Schule erhalte zwei Anschlüsse, was die Nutzung flexibler gestalte, indem zwei eigenständige Projekte gleichzeitig durchgeführt werden könnten. Auch werde so die Möglichkeit eröffnet, Wartungsarbeiten gegebenenfalls online auszuführen. In einem nächsten Schritt würden dann alles Unterrichtsräume –sofern noch nicht geschehen- verkabelt. Dafür müssen noch weitere Vorbereitungen getroffen werden, die zum Teil kurzfristig umgesetzt werden können und zum Teil mittelfristig über den Digitalpakt finanziert werden sollen.

Mit den Fortschritten, die die Digitalisierung an den Schulen Waldeck-Frankenbergs damit innerhalb kürzester Zeit mache, schlage man ein neues Kapitel in der Bildungsgeschichte auf. 39 der 68 Schulstandorte können das Angebot schon kurz nach Schuljahresbeginn nutzen, weitere 9 dann innerhalb des nächsten halben oder ganzen Jahres. Derzeit werde
bereits daran gearbeitet, das Schulzentrum in Korbach anzuschließen, wo mit Humboldt-Schule, Alter Landesschule und Beruflichen Schulen die höchste Konzentration von Schülerinnen und Schülern im Landkreis gegeben sei.
Neben den 48 Schulstandorten, die jetzt von Vodafone mit schneller Technologie ausgestattet werden, gibt es 17, die bis zum Jahresende an das Glasfasernetz angeschlossen sein werden. Die Abdeckung aller Standorte mit Glasfaseranschlüssen bleibe weiterhin das Ziel.


„Die Corona-Krise hat uns deutlich gemacht, dass die Digitalisierung einen wesentlichen Anteil an der Aufrechterhaltung unseres alltäglichen Lebens sowie in den Bereichen Arbeiten und Lernen hat“, zog der Landrat Bilanz. „Während das Homeoffice schon in großen Teilen gut funktioniert, so hat sich andererseits gezeigt, dass die digitale Infrastruktur im schulischen Bereich möglichst schnell vorangebracht werden muss“. Daran arbeite man mit Hochdruck und habe durch das aktuelle Schul-Digitalisierungsprojekt schon einiges erreichen können. Man werde sich aber nicht auf dem Erreichten ausruhen, sondern die Digitalisierung in Schule, Beruf und Gesellschaft weiterhin konsequent vorantreiben, so der Landrat abschließend.
So äußern sich Schulleitungen aus dem Landkreis zur Digitalisierungsoffensive: Berufliche Bildung orientiert sich seit jeher an den jeweils aktuellen Erfordernissen in den Unternehmen. In der heutigen Zeit bedeutet dies, dass unsere Auszubildenden nicht nur mit digitalen
Medien umgehen, sondern diese im Rahmen von Digitalisierung und Industrie 4.0 auch selbst programmieren und vernetzen können.
Die Hans-Viessmann-Schule ist dank der weitsichtigen Handlungsweise des Landkreises und namentlich unseres Verwaltungsratsvorsitzenden, Landrat Dr. Reinhard Kubat, auch technisch in der Lage, dieses Wissen für die Welt von morgen zu vermitteln. Klaus Lötzerich, Schulleiter Hans-Viessmann-Schule Frankenberg/ Bad Wildungen.

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