Zum Ende des 2. Weltkriegs – Erinnerung und Mahnung zugleich

Waldeck-Frankenberg(pm). Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) im SPD-Unterbezirk Waldeck-Frankenberg erinnert an das Ende des 2. Weltkriegs und die deutsche Kapitulation zum 8. Mai 1945. Deutschland liegt in Trümmern, Hitler ist tot, der sinnlose Krieg zu Ende. Ein Krieg, in dem Deutschland den Völkern in den eroberten und besetzten Gebieten ein unermessliches Leid zugefügt hatte. „Es war ein Tag, wo man einerseits aufatmete, dass das Morden und Töten ein Ende hatten. Und wo man aber andererseits auch doch Verzweiflung verspürte und vor allen Dingen einen ganz düsteren Blick in die Zukunft warf“, so Wiegelmann, AfA-Unterbezirksvorsitzende in Waldeck-Frankenberg.


Die Auswirkungen des zweiten Weltkrieges waren katastrophal. Deutschland war eine Ruinenlandschaft, die Siegermächte teilten das Land in 4 Zonen.
Am 8. Mai tritt die deutsche Kapitulation in Kraft. Damit endete in Europa ein von Deutschland begonnener Krieg, in dessen Verlauf Länder wie Polen, Frankreich, Belgien, Niederlande, Luxemburg, Bulgarien, die Sowjetunion, Dänemark, Norwegen, Albanien, Jugoslawien, Italien und Griechenland besetzt wurden. Rund 60 Millionen Menschen verloren ihr Leben – darunter sechs Millionen von Nazi-Deutschland ermordete Jüdinnen und Juden. Am 8. Mai machten sich erste Gerüchte über eine mögliche Kapitulation Hitler-Deutschlands laut. Die Dimension der deutschen Verbrechen waren zu diesem Zeitpunkt noch unklar gewesen. Erst nach Kriegsende erblickte Deutschlands Bevölkerung und der Rest der Welt, das ganze Ausmaß der Zerstörung und der Verbrechen, welche das Hitler-Regime zu antworten hatte. Deutschlands Aufbau konnte nur durch ein starkes gesellschaftliches Engagement und durch die Unterstützung der Besatzungsmächte überwunden werden. Der Wideraufbau Deutschlands ist einzigartig und gelang nur gesellschaftliches Engagement.


„Wir Sozialdemokraten dürfen auf unseren Anteil an dieser gesellschaftlichen Entwicklung durchaus stolz sein“
Frieden in Europa ist nicht selbstverständlich
Die Brutalität des Zweiten Weltkriegs war und ist uns noch immer Erinnerung und Mahnung zu gleich. Jahrzehntelanger Frieden in Europa war „nicht selbstverständlich. Vielmehr war Krieg selbstverständlich in Europa! Heute leben wir in Europa in Frieden, welches auch nicht selbstverständlich ist. „Wehret den Anfängen“, aber von Anfängen zu sprechen ist in der heutigen Zeit, sowie der Aktualität geschuldet nicht mehr zutreffen, so Wiegelmann. Wir brauchen da nur den Blick in Richtung der Identitäre Bewegung, diese gilt als höchst rechtsextrem“ und der AfD beispielsweise richten. Die AfD will mit ihr formal nichts zu tun haben, das ist falsch.
Appell für Europa – gegen Politikverdrossenheit
Wiegelmann appelliert leidenschaftlich für die europäische Einigung – und gegen Politikverdrossenheit, sowie das sich die Jugend mehr in das politische Geschehen einmischen und sich in den Diskurs bringen muss. Positiv laut und begrüßenswert sei die Bewegung Friydas for Future gewesen, welche uns den Klimaschutz und Klimawandel erst in den politischen Diskurs gebracht haben. Politik und Demokratie sind zusammen keine Eintagsfliegen, vielmehr muss die Demokratie jeden Tag neu erkämpft, erstritten und von uns als Gesellschaft gelebt werden, dann haben rechtsnationalistische Kräfte keine Chance die Demokratie zu unterwandern.

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