Studierende in finanzieller Notlage brauchen mehr als ein Almosen

Wiesbaden(pm). Die noble Ankündigung der Wissenschaftsministerin, Studierende, die ihren Lebensunterhalt bisher ganz oder teilweise über eine Nebentätigkeit finanziert haben, einmalig mit maximal 200 Euro zu unterstützen, ist aller Ehren wert, findet die wissenschaftspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Dr. Daniela Sommer.

Zwar seien 200 Euro für jeden Studierenden ohne Minijob eine Hilfe. Das Geld reiche immerhin für mindestens 60 Tiefkühlpizzen. Aber dass es vielen Studierenden nicht gerade rosig gehe und sie mehr als ein Almosen bräuchten, dürfte Dorn(röschen) vier Wochen nach Beginn des Corona-Lockdowns nicht entgangen sein. “Wir hätten uns in diesem Punkt mehr Kreativität und angesichts der Zeit, die inzwischen verstrichen ist, auch ein richtiges Konzept gewünscht,” so Sommer.

Sie kritisierte, dass die Mittel für die Einmalzahlung aus dem erhöhten Zuschuss des Landes an die Studierendenwerke stamme. “Die Umwidmung der Zuschüsse für die Studierendenwerke – auch wenn diese zugestimmt haben – rückt die Sache in die Nähe einer Mogelpackung. Wirklich Robin-Hood like wäre es gewesen, sich aus den Töpfen zu bedienen, die im Rahmen des Nachtragshaushalts vom Landtag für die Corona-Pandemie zur Verfügung gestellt wurden”, so Daniela Sommer.

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