Landesregierung muss mehr zur Absicherung von Kulturschaffenden beitragen

Wiesbaden(pm). Mit einem Offenen Brief an Bundes- und Landesregierungen sowie Abgeordnete aller Parlamente hat sich jetzt die “Initiative Kulturschaffender in Deutschland” zu Wort gemeldet. Die Sprecherin für Wissenschaft und Kunst der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Daniela Sommer unterstützt mit ihrem Kollegen Gernot Grumbach, der für Kunst und Kultur zuständig ist, die dringende Bitte der Initiative nach ergänzenden Hilfsprogrammen zur Absicherung von Kulturschaffenden.

Grumbach und Sommer sagten : “Viele Kulturschaffenden sind aufgrund ihrer besonderen Arbeitssituation von den bisherigen Hilfsmaßnahmen weitgehend nicht erreicht worden und in einer dramatischen und existenzbedrohenden Lage. Auch die Notlösung über die Grundsicherung stößt vielerorts auf bürokratische Hürden.” Die hessische SPD fordere deshalb dort, wo Kulturschaffende in Institutionen wie zum Beispiel in Theatern eingebunden sind, über ein Sofortprogramm Mittel bereit zu stellen, die mindestens eine Bezahlung auf der Höhe von Kurzarbeitergeld ermöglichen. Außerdem müsse ein durch Landes- und Bundesmittel abgedecktes bundeseinheitliches Soforthilfe-Programm, in welches ein monatlicher Bedarf zur Lebenshaltung in Höhe von 1.180,00 Euro integrierbar ist, auf den Weg gebracht werden.

“Der Landtag hat Ende März beschlossen, dass zwei Milliarden Euro für zusätzliche Landesprogramme zur Verfügung gestellt werden und nicht nur Geld auf das Bundesprogramm draufzusatteln. Deshalb erwarten wir vom Land mehr Engagement. Wir dürfen nicht vergessen, dass das Potential an gesellschaftlicher Integration und Innovation von Kultur gerade in Krisenzeiten ein wichtiger gesellschaftlicher Faktor ist”, so Grumbach und Sommer abschließend.

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