Sportcamp Harbshausen: Kanzelhäuser mit Hilfe von Land und Landkreis saniert

Vöhl-Harbshausen(pm). Rund 750.000 Euro sind in den vergangenen Monaten in die Sanierung der Fundamente der Kanzelhäuser im Sport-, Natur- und Erlebniscamp Edersee geflossen – 700.000 Euro vom Land und 50.000 Euro vom Landkreis Waldeck-Frankenberg. Die Bauarbeiten sind nahezu abgeschlossen. Im Frühjahr können wieder Gäste empfangen werden. Ob Klassenfahrt, Jugendfreizeit oder Vereinsausflug – die Jugendbildungsstätte „Camp Edersee“ der Sportjugend Hessen ist seit jeher ein beliebtes Ausflugsziel für Kinder und Jugendliche, wenn es darum geht, sportliche und gesellige Tage inmitten der Natur am Edersee zu verbringen.

„Umso besorgter waren wir, als wir im vergangenen Jahr die unerwartete Nachricht erhielten, dass sich das Erdreich unter einzelnen Kanzelhäusern gelockert hat“, berichtet die Vorsitzende der Sportjugend Hessen Juliane Kuhlmann. Die Häuser wurden daraufhin für den Betrieb gesperrt. Nach bautechnischen und geologischen Untersuchungen stand fest, dass umfangreiche Sanierungsmaßnahmen umgesetzt werden mussten, um die Standfestigkeit wiederherzustellen. In den vergangenen Monaten fanden dazu die entsprechenden Arbeiten durch eine Spezialfirma statt. „Wir haben die kompletten Fundamente von unten verstärken lassen“, berichtet Campleiter Holger Gertel.

„Mit einem großen Bohrer wurden zwölf Meter tiefe Löcher in die Hänge unter die Häuser getrieben und dort entsprechende Anker angebracht, um die Gebäude nachhaltig zu sichern.“ Die Häuser am Hang sind nun so gerüstet, dass sie auch extremen Wetterereignissen problemlos standhalten können. Die Baumaßnahme kostet insgesamt rund 1,2 Millionen Euro. Sie wird vom Landessportbund, dem Land und dem Landkreis finanziert. 700.000 Euro hat das Land Hessen im Rahmen des Sonderprogramms „Neubau, Erhaltung und Sicherung von Sportstätten“ gewährt; der Landkreis Waldeck-Frankenberg hat die Umsetzung zusätzlich über die Sportförderung mit 50.000 unterstützt. „Für uns war das eine Selbstverständlichkeit“, sagt Landrat Dr. Reinhard Kubat. „Wir sind sehr dankbar, dass es diese tolle Einrichtung in Waldeck-Frankenberg gibt“, betont er. Auch der Landkreis nutze das Camp regelmäßig für die Events mit seinen Auszubildenden und für die Aus- und Weiterbildungen im Programm „stark bewegt“. „Zudem ist das Camp eine Sportstätte mit landesweiter Bedeutung und wichtiger Anlaufpunkt für Sportgruppen, Vereine und Fachverbände – auch über Land-kreis-Grenzen hinaus.“ „Uns ist es ein besonderes Bedürfnis, an dieser Stelle danke zu sagen – natürlich den Geldgebern, aber insbesondere auch dem Landkreis für die Unterstützung bei der Generierung der Fördermit-tel“, sagt Juliane Kuhlmann. „Ohne dieses Zutun wären wir nicht in der Lage gewesen, die Bauar-beiten so schnell abzuschließen und das Camp so schnell wieder zu eröffnen.“ Die Mitarbeiter des Camps erwarten die ersten Übernachtungsgäste am 13. April 2020. Für das laufende Jahr sind bereits 15.000 Übernachtungen gebucht.

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