Frankenberg/Eder(pm). Die Weihnachtsbeleuchtung in Frankenbergs Einkaufsmeile, der Fußgängerzone, hängt aktuell noch – auch wenn Weihnachten bereits knapp einen Monat her ist. Das soll nach dem Willen der Stadtverwaltung auch bis einschließlich Maria Lichtmess am 2. Februar so bleiben. „Die Beleuchtung macht eine so schöne Stimmung in der Stadt, sodass wir beschlossen haben, sie bis Anfang Februar hängen zu lassen – nicht mehr als Weihnachts-, sondern als Winterbeleuchtung für die Fußgängerzone“, erklärt Bürgermeister Rüdiger Heß.
In den letzten Tagen hatten schon einige Frankenberger Bürgerinnen und Bürger bei EGF und Stadt nachgefragt, warum die Beleuchtung noch hänge. Die weihnachtlichen Schriftzüge wurden bereits früher abgehängt, übrig sind derzeit lediglich die Überspannungen in der Neustädter Straße sowie in einem Teil der Bahnhofstraße.
In der christlichen Tradition wird am 2. Februar – 40 Tage nach Weihnachten – das Fest zur „Darstellung des Herrn“ im Tempel gefeiert, auch Maria Lichtmess genannt. Bis in die 1960er-Jahre war der 2. Februar daher auch das offizielle Ende der Weihnachtszeit. In vielen Gegenden Deutschlands ist Maria Lichtmess immer noch traditionell der Tag, an dem der Weihnachtsschmuck wieder aus den Kirchen und Häusern entfernt wird. Anfang Februar ist es auch wieder spürbar länger hell, weshalb an Lichtmess früher für Handwerker auch die „Kunstlichtzeit“ endete – die Zeit des Jahres, in der bei künstlichem Licht gearbeitet wurde. „Das ist ein Thema, einige Leute sind irritiert“, bestätigt auch André Kreisz, Vorstand der Frankenberger Kaufleute. „Wir freuen uns aber über die Beleuchtung und sie macht auch nach Weihnachten noch eine tolle Stimmung.“ Auch Harald Hörl, Unternehmer in der Fußgängerzone und Vorstandsmitglied des Eigentümervereins Neustadt e. V., äußert sich positiv zur noch hängenden Beleuchtung: „Ich persönlich finde es als Winterbeleuchtung sehr schön und habe bislang nur positive Stimmen dazu gehört.“
