Veranstaltungen können beworben und Projektgelder online beantragt werden
Kreis Paderborn(krpb). Demokratie stärken, gemeinsam gegen Rassismus und Rechtsextremismus eintreten, für Vielfalt und Toleranz werben: In diesem Jahr wurden die bestehenden Projekte „NRWeltoffen“ und „Demokratie leben!“ zu einem Demokratie-Büro vereint. Dieser Zusammenschluss findet sich nun auch im Netz wieder. Unter „vielfalt-lieben.de“ kann man sich ab sofort über beiden Projekte informieren, weitere Akteure kennen lernen und Gelder für eigene Projekte beantragen.
„Die Website soll die demokratie- und toleranzfreundlichen Strukturen im Kreis Paderborn sichtbar machen und stärken“, erläutert Milan Bachem, Koordinator für das Projekt NRWeltoffen. Dafür gibt es etwa die Unterseite Netzwerk, auf der Vereine, Initiativen und Ämter sich und ihre Arbeit vorstellen und den Kontakt ermöglichen können. Um gemeinnützige Vereine und Initiativen zu stärken, gibt es darüber hinaus die Möglichkeit, Fördergelder für die Umsetzung eigener Projekte zu beantragen. „Dafür steht ein Tool zur Verfügung, das erst einmal informiert und anschließend durch die Antragstellung begleitet“, sagt Victoria Evers, Koordinatorin des Projektes „Demokratie leben!“.
Veranstaltungen, die in das Themenfeld der Projekte passen, können über ein Formular eingepflegt und so zentral über die Website beworben werden. Weiterhin kann man sich über vergangene und bevorstehende Projekte, die Möglichkeiten des Demokratie-Bullis und über die Aktivitäten des Jugendforums informieren. „Demokratie leben!“ ist ein vom Bund gefördertes Projekt, welches Anfang des Jahres im Kreis Paderborn gestartet ist und vielfältige Maßnahmen zur Demokratiebildung- und förderung umsetzen möchte. „NRWeltoffen“ wird vom Land gefördert und startete bereits Anfang 2017. Im Zuge des Projektes entstand ein lokales Handlungskonzept für Prävention gegen Rechtsextremismus und Rassismus: Zwei Jahre lang hatten sich Vertreter von Kommunen, aus der Politik, von Migrantenselbstorganisationen, Kirchen, der Polizei, von Jugendtreffs, Vereinen, Verbänden sowie anderer Organisationen dafür schwerpunktmäßig mit den Themen Rechtsextremismus und Rassismus auseinandergesetzt.