Der Publizist Helmut Ortner liest in Kassel

Kassel(pm). Die Kasseler Regionalgruppe der Giordano Bruno-Stiftung lädt am 5. November zur Lesung und Diskussion mit Helmut Ortner in das Philipp-Scheidemann-Haus in der Holländische Straße 74 ein. Beginn 19 Uhr.

Vor 100 Jahren wurde die Weimarer Reichsverfassung beschlossen, im August 1919 trat sie in Kraft. Darin wurden Kirche und Staat voneinander getrennt und der Einflussbereich der Religion politisch begrenzt. Die entsprechenden Bestimmungen wurden 1949 auch in das Grundgesetz aufgenommen. Dennoch wird die Trennung von Staat und Kirche bis zum heutigen Tag nicht konsequent vollzogen. Nach wie vor genießen Religionen erhebliche Privilegien, nach wie vor verletzt der Staat das in der Verfassung formulierte Neutralitätsgebot. Ein permanenter Verfassungsbruch, meint der Frankfurter Sachbuchautor Helmut Ortner, dessen Bücher in bislang 14 Sprachen übersetzt wurden.
In einer modernen, säkularen Demokratie, so Ortner in seinem neuen Buch »EXIT – Warum wir weniger Religion brauchen« [1], darf sich der Staat mit keiner bestimmten Religion identifizieren. Sein Fazit: Alle Bürger dürfen ihren Gott, auch ihre Götter haben – der Staat aber muss neutral und »gottlos« sein, denn nur dann kann er Religionsfreiheit auch garantieren.

Über gbs-Kassel e.V.:
Seit April 2011 treffen sich Rationalisten, Freidenker, Skeptiker, Atheisten, Säkulare Humanisten und Naturalisten im nordhessischen Kassel. Im Oktober 2011 wurde der Verein GBS Kassel e. V. – Im Förderkreis der Giordano Bruno Stiftung gegründet.

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