Hessen zu einem attraktiven Zukunftsstandort für eSports machen

AfD setzt eSports auf die Agenda des Hessischen Landtages

Wiesbaden(pm). Die Digitalisierung verändert unsere Gesellschaft nachhaltig, auch im Bereich des Sports. So ist eSports nicht nur international zu einem Massenphänomen geworden, sondern genießt auch in Deutschland vor allem bei jungen Menschen einen immer größeren gesellschaftlichen Stellenwert. Veranstaltungen füllen schon jetzt ganze Hallen und werden von Hunderttausenden live im Internet verfolgt. Über drei Millionen Menschen in Deutschland betreiben eSports – mit stark steigender Tendenz. Zudem wächst die eSports- und Gamesbranche zu einem immer wichtigeren Wirtschaftszweig in Deutschland heran.

Die hessische AfD-Fraktion hat dies erkannt und setzt eSports mit einem Antrag auf die Tagesordnung des Hessischen Landtages. Der Antrag beinhaltet ein konkretes Maßnahmenpaket, mit dem die Förderung des eSports in Hessen vorangetrieben werden soll. Ein ganzheitliches Förderprogramm mit einem Volumen von 2 Mio. Euro jährlich, der Aufbau eines Kompetenzzentrums und der Auftrag an die Landesregierung, sich auf Bundesebene für die Gemeinnützigkeit des eSports einzusetzen, gehören zu den wichtigsten Punkten der Initiative.

Karl Hermann Bolldorf, Europapolitischer Sprecher der AfD und Verfasser des Antrages, bewertet dies wie folgt: „Trotz hervorragender Voraussetzungen sind Deutschland und Hessen auch auf diesem Feld in großem Rückstand. Es müssen endlich die richtigen Rahmenbedingungen für die Entwicklung und Professionalisierung des eSports gesetzt werden.“ Der verantwortliche Umgang mit digitalen Medien, die gesellschaftliche Teilhabe, die Förderung sozialer Kompetenzen sowie taktischer und motorischer Fähigkeiten stehe im Mittelpunkt des eSports.

Kritisch setzt sich Bolldorf mit der Äußerung des Innenministers Peter Beuth (CDU), wonach der Begriff eSports ausradiert werden müsse, und dem kürzlich veröffentlichten Rechtsgutachten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) auseinander: „Die gegen den eSports vorgebrachten Argumente sind wissenschaftlich widerlegt und inhaltlich unhaltbar. eSports ist Sport. Ich werde mich dafür einsetzen, dass eSportler in unserem Land die Anerkennung erhalten, die ihnen zusteht und verwahre mich dagegen, dass sie von bestimmter Seite mit sachfremder Argumentation herabgewürdigt werden.“

„Es ist höchste Zeit, dass eSports auch in Deutschland als eigenständige Sportart anerkannt und gefördert wird. Wir müssen den Jugendlichen einen geordneten Rahmen geben und dürfen sie nicht alleine der Industrie zu überlassen. Auch Hessen muss daher einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, dass sich eSports im Sinne der ihn Betreibenden erfolgreich entwickelt und professionalisiert“, schließt Bolldorf ab.

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