Frankenberg(pm). Frankenbergs Bürgermeister Rüdiger Heß fordert mehr Umweltbewusstsein von seinen Mitbürgerinnen und Mitbürgern – speziell von den rauchenden. Nach wie vor stellen auf den Boden geworfene Zigarettenstummel ein ernsthaftes Problem für Frankenberg dar. Auf vielen Straßen und Gehwegen findet man die Kippen und auch in der jüngst aufwändig sanierten Fußgängerzone ist das Problem akut. „Die Zigaretten gehören in den Restmüll, nicht auf den Boden. Wir müssen gemeinsam die neugewonnene Attraktivität der Fußgängerzone erhalten und ausbauen“, appelliert Heß an alle Einwohner und Gäste.
Wer eine Zigarettenkippe nicht im Aschenbecher oder Mülleimer entsorgt, sondern einfach auf den Boden wirft, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Die Zigarettenstummel sind aber nicht nur unansehnlich – jede Kippe auf dem Boden schädigt auch die Umwelt: Ein einziger Zigarettenstummel reicht, um rund 40 Liter Grundwasser zu verseuchen. Da insbesondere Nikotin wasserlöslich ist, gelangen pro Stummel zwei bis sechs Milligramm Nikotin ins Regenwasser. Über das Nikotin hinaus belasten weitere Giftstoffe wie Arsen oder Schwermetalle wie Blei das Grundwasser. Diese entstehen durch den Verbrennungsprozess beim Rauchen und versickern einfach in den Boden. Verschiedene Studien zeigen die schwerwiegenden Auswirkungen auf Pflanzen- und Tierwelt.
Auch die Kosten für die professionelle Reinigung dürfe man nicht außer Acht lassen. „Die Bequemlichkeit weniger kostet letztlich auch alle Steuerzahler Geld“, so Heß. „Wir müssen umdenken und gemeinsam am Erhalt unserer schönen Stadt, aber auch unserer Umwelt mitwirken“, fordert er seine Mitmenschen auf. Gleichzeitig ermutigt er alle Bürgerinnen und Bürger, Menschen auch gezielt anzusprechen, die ihre Kippen nicht ordnungsgemäß entsorgen – damit Einheimische und Gäste in einer sauberen und umweltfreundlichen Stadt leben können.