Sonderausstellung Woodstock – Das Festival – wurde eröffnet

Bad Laasphe(Günter Wack). Am Samstag, den 11.05.2019 wurde die derzeit einzige Ausstellung zum
Thema „50 Jahre Woodstock Festival“ im Internationalen Radiomuseum in Bad Laasphe eröffnet.
Gezeigt werden in dieser Ausstellung Memorabilien rund um das wohl berühmteste Festival aller Zeiten das im August 1969 auf einer Farm etwa 160 km von New York entfernt stattfand und bis heute nichts an seiner Faszination eingebüßt hat.

Da merkte man auch an dem enormen Interesse schon am 1. Tag der Ausstellung. Über 200 Besucher fanden bereits am 1. Tag der Ausstellung den Weg in das Radiomuseum. Das hat die Erwartungen mehr als übertroffen und macht Laune auf die nächsten Wochen und Monate. Insgesamt wird die Ausstellung bis zum 27. Oktober 2019 an 4 Tagen in der Woche zu sehen sein. Jeweils Dienstags/Donnerstags/ Samstags und Sonntags von 14.30 Uhr bis 17 Uhr besteht die Möglichkeit die Sonderausstellung zu sehen. Umrahmt wurde die Vernissage von dem Duo Tobias Wessel/Daniela
Lemmer, die gekonnt mit Songs aus der Zeit die Eröffnung umrahmten.

Foto: Günter Wack

Die Ausstellung wurde zusammengestellt von Günter Wack aus Battenberg, der seine gesammelten Exponate für diese Ausstellung zur Verfügung stellte. Der Inhaber des Internationalen Radiomuseums
Hans Necker bedankte sich bei Günter Wack für die gute Zusammenarbeit und er erhofft sich durch die Sonderausstellung viele zusätzliche Besucher im Museum. Der Eintritt für die Sonderausstellung
ist frei. Wer das Radio Museum besuchen möchte – es kostet 3 € Eintritt. Günter Wack erklärte in seiner Eröffnungsansprache den zahlreichen Besuchern den „Spirit“ von Woodstock: Zwischen dem 15. und 17. August 1969 versammelt sich mehr als eine halbe Million meist jugendlicher Musikfans auf dem Gelände einer Farm in der Nähe von Woodstock, im US-Bundesstaat New York. Dort fand das
größte Pop-Festival statt, das jemals organisiert worden ist. Zugleich erreicht die Hippiekultur oder vielmehr das, was die Medien aus der Flowerpower-Bewegung gemacht haben, einen viel zitierten Höhepunkt.

Es sind die berühmten „Drei Tage des Friedens, der Liebe und der Musik“. Die frenetisch begeisterten Jugendlichen, die sogar aus San Francisco angereist sind, kommen auf einer Wiese zusammen, um eine Art Messe der Alternativkultur zu zelebrieren. Die vielen Sänger und Rockgruppen teilen mit dem Publikum den Verdienst um den erfolgreichen Verlauf der Massenveranstaltung. Das Publikum selbst
wird zum Hauptdarsteller des gigantischen Ereignisses. Während des musikalischen Marathons registriert man drei Todesfälle und zwei Geburten. Aber es wird nicht ein einziger Streit gemeldet, ja, nicht, einmal eine Beschimpfung. Bereits am ersten Tag, als Zehntausende von Jugendlichen nach Woodstock strömen und damit die größten Hoffnungen der Organisatoren übertreffen, aber auch die Absperrungen niederreißen, wird die Veranstaltung für gratis erklärt.

Der zweite Tag ist
von einem Wolkenbruch überschattet, doch selbst das Wasser ist nicht in der Lage, das Klima allgemeiner Euphorie auszulöschen. Der Regen gibt dem Festival vielmehr eine originelle Wendung. Die Verstärkeranlagen sind nicht voll einsetzbar und so treten die Künstler mit improvisierten
Programmen auf. Sie richten auch naiv-politische Botschaften an die Menge, die später im Bewusstsein der sogenannten Woodstock- Generation nachwirken. Das riesige Spektakel wird auch in dem Film „Woodstock“ festgehalten, der bald zum erfolgreichsten Musikfilm der Geschichte avanciert. Die mitwirkenden Rockgruppen wie Santana und Ten Years After sichern sich damit nachhaltige Berühmtheit. Mäßig bekannte Musiker wie Richie Havens, Country Joe McDonald und vor allem Jimi Hendrix werden in kürzester Zeit zu Weltstars.

Das Woodstock-Festival ist Symbol einer neuen Generation, die von ihren Zielen allerdings nur die Etablierung der Rockmusik als zentrales Medium der Jugendkultur erreicht. Vielleicht brauchen wir heute wieder mehr „Love & Peace and Music“ – anstatt der unsäglichen Hass und Hetz Tiradaden in den sozialen Netzwerken. Wir können also auch heute noch vom „Spirit of Woodstock“ lernen. Was nicht eingeplant war – die ersten beiden Besucher kamen ausgerechtnet aus den USA und waren auf Deutschland Besuch. Sie waren völlig überrascht das hier bei uns dem Spektakel „Woodstock“ mit
einer Ausstellung gedacht wurde. Die Veranstalter würden sich freuen wenn in den nächsten 6 Monaten viele Besucher den Weg nach Bad Laasphe finden würden. Der Auftakt war schon sehr Rekordverdächtig !

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