SPD Frankenberg besucht DRK Rettungshundestaffel

Frankenberg(pm). Eine Delegation der Frankenberger SPD durfte die Übungsstunde der DRK Rettungshundestaffel im Wald bei der Burgwaldkaserne miterleben. Die Rettungshundestaffel ist beim DRK Kreisverband Korbach – Bad Arolsen angesiedelt, aber zuständig für den gesamten Landkreis, sodass auch regelmäßige Übungen im Südkreis stattfinden. Die ehrenamtlichen Hundeführerinnen und Hundeführer sowie die Hunde investieren viel Zeit in ihr Hobby und sind im Jahr rund 10.000 km mit dem Auto dafür unterwegs. „Es war unglaublich beindruckend, was die Hunde und ihre Hundeführer*innen leisten! Wir bedanken uns recht herzlich, dass wir dies hautnah miterleben durften“, resümiert der SPD Vorsitzende Hendrik Klinge, „glücklicherweise wurden auch alle SPD Mitglieder von den Hunden wiedergefunden.“

Die Rettungshundestaffel wurde 2008 gegründet und ist seither dafür zuständig, Gebiete nach vermissten Personen abzusuchen. Ausgebildet wird die sogenannte „Flächensuche“, was bedeutet, dass der Hund ein gewisses Areal durchsucht und seinem Menschen anzeigt, wenn er dort eine Person gefunden hat. Bei der Suche atmet der Hund 300 mal pro Minute und versucht, eine Spur zu finden. Dieser geht er nach, bis er die gesuchte Person gefunden hat. Im Anschluss führt er seine Rettungshundeführerin, seinen Rettungshundführer zu der Stelle, indem er entweder diese durch Bellen anzeigt oder immer wieder vom Opfer zu den Helferinnen/Helfer hin und her läuft.

Teil der Hundestaffel sind auch immer Neumitglieder mit ihren Hunden, die während der Übungszeiten ausgebildet werden, denn die Ausbildung dauert für den Hund zwischen zwei und drei Jahren. Auch der Mensch ist gefordert, denn um Teil der Staffel zu werden, müssen diverse Ausbildungen wie die Sanitätsausbildung absolviert und regelmäßig aufgefrischt werden. Schnell wurde deutlich, dass Hund und Mensch enorm viel leisten, um anderen zu helfen. „Wir als SPD wollen uns für das Ehrenamt stark machen“, erklärt die Landtagsabgeordnete Dr. Daniela Sommer „Die SPD forderte den Bildungsurlaub für alle ehrenamtlich Aktiven in Hessen. Der Antrag der SPD wurde zunächst abgelehnt, der Bildungsurlaub für das Ehrenamt kam aber dann doch! Nach dem Hessischen Bildungsurlaubsgesetz (HBUG) können nun alle hessische Beschäftigte ihren Anspruch auf Bildungsurlaub auch für Schulungen zur Wahrnehmung eines Ehrenamtes geltend machen, um sich für das übernommene Ehrenamt weiterzubilden.

Der Bildungsurlaub für das Ehrenamt gilt auch für das Sozial-, und Wohlfahrtswesen, den Katastrophenschutz und das Sanitätswesen, somit auch für Hundestaffeln!“ Die Sozialdemokraten wiesen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Demokratie vom Ehrenamt lebt: Ehrenamtlich Tätige brauchen daher die Unterstützung aller Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft. Sie brauchen vor allem aber auch Anerkennung und Wertschätzung für die von ihnen geleistete Arbeit: „Wir danken den ehrenamtlich Tätigen aller Hundestaffeln, die helfen, Menschen, die in Not sind, aufzuspüren und schließlich auch zu retten.“ Abschließend machte die Hundestaffel deutlich, dass sie immer auf der Suche nach Waldgebieten für ihre Übungen sind, da sie jedes Jahr nur rund drei Mal pro Übungsplatz trainieren können. Andernfalls würden die Hunde die Plätze wiedererkennen. Die Gebiete sollten mindestens zwei Hektar groß sein. „Wir würden uns freuen, wenn durch diesen Bericht Waldbesitzer aufmerksam auf die Rettungshundestaffel werden und sie durch die Bereitstellung eines Waldgebietes unterstützen“, so Jessica Heß (Vorsitzende der Jusos). E-Mail Kontakt Rettungshundestaffel: rettungshundestaffel@rhs-korbach.de

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