Schulsozialarbeit wird in Waldeck-Frankenberg weiter ausgebaut

Kugelburgschule Volkmarsen und MPS Sachsenhausen nun auch mit dabei

Korbach(od). Der Landkreis Waldeck-Frankenberg ist Vorreiter in Hessen in punkto Schulsozialarbeit. 21 Schulen nutzen bereits die Schulsozialarbeit, nun sind mit der Kugelbergschule Volkmarsen und der MPS Sachsenhausen zwei weitere Schulen im Landkreis dazu gekommen. Am Dienstag wurden Verträge mit den beiden Schulen unterzechnet. „Nach anfänglichen Startschwierungkeiten und viel Überzeugungsarbeit sind wir noch nicht fertig, aber wir sind auf dem richtigen Weg“, sagte Landrat Dr. Reinhard Kubat. Sollten weitere Schulen hinzu kommen wollen, „sind wir die Letzten, die das verweigern“. Kubat weiß um die Bedeutung von Schulsozialarbeitern: „Wir sollten nicht die Augen davor verschließen, dass es Unterstützungsbedarf gibt“, betont Kubat. Einen deutlichen Bedarf sieht auch Claudia Knublauch, Fachdienstleiterin Schulen beim Landkreis besonders auch an den weiterführenden Schulen, besonders den Gymnasien und an den Grundschulen.

Bislang gibt es nur an drei Grundschulen Sozialarbeiter. Die zur Zeit 20 Schulsozialarbeiter, 19 Frauen und einen Mann sind als Berater und zur Unterstützung für Schüler, Lehrer und Eltern und als Mediatoren an den Schulen tätig. „Sie bieten aber auch Hilfe in Einzelfällenan oder vermitteln über Gruppenarbeiten soziale Kompetenzen,“ sagt Svenja Lotze vom Fachdienst Schulen und Bildung. Lotze weiß wovon sie spricht, sie warvor ihrem Wechesle zum Landkreis selbst Schulsozialarbeiterin. Bis zu 25 Stunden Schulsozialarbeit möglich, die tatsächliche Stundenzahl wird mit den einzelnen Schulen abgestimmt, einige Sozialarbeiter sind bei mehreren Schulen im Einsatz. Hans-Georg Arens, Leiter der Kugelsburgschule in Volkmarsen:“ Wir sind über den Schlenker „ProBe“(Projekt zur Berufsorientierung des Landkreises Waldeck-Frankenberg) zur Schulsozialarbeit gekommen.

Durch ProBe,zusammen mit der Schulsozialarbeit sinkt die Abbrecherquote bei Ausbildungen deutlich und das lässt sich durch Zahlen belegen.“ Auch Nermin Akkus, Leiterin der Mittelpunktschule Sachsenhausen ist von der Schulsozialarbeit und ProBe überzeugt: “ Das Arbeiten wird einfach effektiver“. Das Angebot ist präventiv und zusammen mit anderen Möglichkeiten wie „ProBe“, schließt sich der Kreis,“ betont die Schuleiterin der MPS Sachsenhausen. Der Landkreis Waldeck-Frankenberg lässt sich die Schulsozialarbeit rund 510.000 Euro im Schuljahr kosten (Schuljahr 2017/2018), es werden auch die Kosten Laptop, Drucker, Telefon, Diensthandy und Büroausstattung vom Landkreis übernommen. Hessenweit einmalig ist, dass das Land Hessen 1/3 für die Schulsozialarbeiter trägt, 2/3 übernimmt der Landkreis.

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