Kassel(pm/nh). Ursprünglich sollte im Februar mit dem Pilotprojekt zu flexiblen Handytarifen im Nordhessischen Verkehrsverbund begonnen werden. Testkunden erhalten dabei für einen begrenzten Zeitraum die Möglichkeit, über ihr Smartphone Tickets verschiedener, neuer Tarife zu kaufen. Im Anschluss erfolgt eine wissenschaftliche Auswertung durch die Universität Kassel. Der vorgesehene Zeitplan kann leider nicht eingehalten werden. Der Start verschiebt sich voraussichtlich auf Mitte März, da die vom NVV beauftragten Unternehmen den Termin für die Entwicklung der Test-Apps nicht einhalten können. Damit der Testzeitraum durch diese Verzögerung nicht eingeschränkt wird, verlängert ihn der NVV bis Ende August 2018. So haben alle Testkunden trotzdem die Gelegenheit, die neuen Tarife ausgiebig zu testen. Alle Infos gibt es im Internet. Dort finden sich auch die Hinweise zur Anmeldung als Testkunde unter https://nvv.mobilesticket.de/ticketportal/register.jsf . Es werden weiterhin noch Anmeldungen angenommen. Aus den im Projekt gewonnenen Erfahrungen werden Empfehlungen abgegeben, die die Umsetzung flexibler Tarifmodelle in anderen Verkehrsverbünden und die Entwicklung weiterer Tarifmodelle unterstützen sollen.
Hintergrundinformationen zum Pilotprojekt
Die neuen Tarifmodelle eignen sich besonders für Gelegenheitskunden, für die sich eine Zeitkarte preislich nicht lohnt. Der NVV bietet zwei Varianten an, die getestet werden können:
HandyFlexTarif 50
Im HandyFlexTarif 50 wird ein Abonnement über einen Grundbeitrag in Höhe von monatlich 5,- Euro abgeschlossen. Die Mindestlaufzeit beträgt 3 Monate. Einzelfahrkarten Erwachsene und Einzelfahrkarten U18 werden dafür mit einem Rabatt in Höhe von 50 Prozent gegenüber normalen Preisen ausgegeben. Der Abschluss des Abonnements erfolgt im Kundenportal unter https://nvv.mobilesticket.de
HandyFlexTarif 25
Für Käufe von Einzelfahrkarten Erwachsene, Einzelfahrkarten U18, MultiTickets Single und MultiTickets innerhalb eines Kalendermonats erhält der Kunde ab einem Mindestumsatz von 10 Euro, eine Gutschrift in Höhe von 25 Prozent des Umsatzes als Guthaben für Käufe von HandyTickets im darauf folgenden Kalendermonat. Guthaben, das in diesem Kalendermonat nicht genutzt wird, verfällt. NVV und KVG beteiligen sich gemeinsam mit der Universität Kassel, der WVI GmbH in Braunschweig und der KreisVerkehr Schwäbisch Hall GmbH an dem Forschungsprogramm des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur im Rahmen der Initiative – eTicketing und digitale Vernetzung im Öffentlichen Personenverkehr.