Agrarwende für Umweltschutz, Gesundheit und Artenvielfalt dringend notwendig

Berlin/Kassel(pm/nh). Die „Wir haben es satt“-Demo war auch 2018 wieder ein voller Erfolg. Zum Auftakt der Internationalen Grünen Woche in Berlin gingen weit über 30.000 Menschen bei frostigen Temperaturen auf die Straße, um für bessere Qualität in der Landwirtschaft und gegen eine dramatisch wachsende Fleischindustrie und Pestizidbehandlung von Pflanzen zu kämpfen. Mittendrin die nordhessische Bundestagsabgeordnete Dr. Bettina Hoffmann und der Europaabgeordnete Martin Häusling (beide Bündnis90/ DIE GRÜNEN). „Es ist ein tolles und wichtiges Signal, dass so viele Menschen nun schon zum 8. Mal aus dem gesamten Bundesgebiet nach Berlin kommen. Ein ganzer Bus mit Nordhessen und Nordhessinnen hat eindrucksvoll gezeigt, dass sie eine andere, eine bäuerliche, eine nachhaltige und tierfreundlichere Landwirtschaft wollen.“ so Bettina Hoffmann. Die negativen Folgen der konventionellen Agrarindustrie sind nicht zu übersehen. Insektensterben, Artenverlust, Nitrate in überdüngten Böden, Hormon- und Antibiotikarückstände im Fleisch und Verunreinigungen des Grundwassers sind nur einige Schlagworte. Dr. Hoffmann, promovierte Biologin und Mitglied des Umweltausschusses und des Gesundheitsausschusses im Deutschen Bundestag, sieht die Politik massiv gefordert: „Wir stehen vor der großen Herausforderung des Umsteuerns in unserer Agrarpolitik, die wir in dieser Legislaturperiode unbedingt angehen müssen. Sonst wird die bäuerliche, kleinstrukturierte Landwirtschaft, wie wir sie noch aus Nordhessen kennen, keine Zukunft mehr haben. Auch werden die negativen Folgen für Umwelt und Gesundheit, für Artenvielfalt und ökologisches Gleichgewicht noch drastischer zunehmen. Die Glyphosat-Entscheidung von CSU-Minister Schmidt war ein dramatischer Fehler, der dringend korrigiert werden muss“, so Hoffmann abschließend.

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