Korbach(nh). Für ein Projekt, in dem Sportler mit und ohne Behinderung gemeinsam für das Sportabzeichen trainieren, hat das Land Hessen dem Verein „Aktion für behinderte Menschen Hessen“ (AfbM ) im Korbacher Kreishaus eine finanzielle Unterstützung von 3.000 Euro übergeben. In Anwesenheit des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke und Landrat Dr. Reinhard Kubat übergab der Staatssekretär im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport Werner Koch dem Vereinsvorsitzenden Oberst a.D. Jürgen Damm den entsprechenden Förderbescheid. Im Rahmen des Projekts „Inklusives Training und Erwerb des Sportabzeichens/Sportabzeichen für Menschen mit Behinderung im Landkreis Waldeck-Frankenberg 2017“ sollen die Mittel eingesetzt werden, um 20 Personen die Zusatzqualifikation als Prüfer für das Sportabzeichen für Menschen mit Behinderung zu finanzieren. Ebenfalls wird ein regelmäßiges inklusives Training an verschiedenen Standorten angeboten. Höhepunkt des Projektes wird der inklusive Sportabzeichentag am 9. September 2017 in Korbach sein. „Im Landkreis Waldeck-Frankenberg spielt das Thema Inklusion seit vielen Jahren eine zentrale Rolle“, betont Landrat Dr. Reinhard Kubat. „So arbeiten wir stetig daran, die Teilhabe für Menschen mit Behinderung in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens noch weiter zu verbessern. Mit dem Projekt zum inklusiven Training von behinderten und nicht behinderten Sportlern gehen wir diesen gezielt Weg weiter.“ Umso mehr freue er sich, dass der Landkreis Waldeck-Frankenberg das Projekt durch den Fachdienst Sport und den Sportkreis Waldeck-Frankenberg, deren Geschäftsstelle beim Landkreis angesiedelt ist, unterstützt. „Die Teilhabe im Sport ist ein wichtiges Thema der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen und ich schätze mich glücklich, dass wir im Landkreis außergewöhnliche Schritte zur Umsetzung derer machen“, sagt der Präsident der Aktion für behinderte Menschen Hessen Oberst a.D. Jürgen Damm. „Für die finanzielle Unterstützung bedanke ich mich daher sehr.“ Die Initiative „Aktion für behinderte Menschen Hessen“ besteht aus sieben Vereinen in Mittel- und Nordhessen. Die Vereine arbeiten in der Stadt und im Landkreis Kassel sowie in den Landkreisen Schwalm-Eder, Werra-Meißner, Waldeck-Frankenberg, Hersfeld-Rotenburg, Gießen und Marburg-Biedenkopf. Der Verein tritt aktiv und engagiert für Interessen behinderter Menschen ein. Er leistet Unterstützung für Freizeitmaßnahmen, Urlaubs- oder Kuraufenthalte und führt gemeinsam mit anderen Vereinen und Verbänden vielfältige Aktivitäten für und mit behinderten Menschen durch.„Der Verein AfbM Hessen e. V. leistet seit vielen Jahren vorbildliche Hilfe zur Unterstützung von Menschen mit Behinderungen in allen Lebenslagen. Wir wollen die Inklusion im Sport in Hessen in das Bewusstsein der Menschen bringen und die Gesellschaft für dieses wichtige Thema sensibilisieren“, sagt Staatssekretär Werner Koch. „Jedem soll eine selbstbestimmte, gleichberechtigte Teilhabe am Sport offenstehen. Der Behindertensport genießt in Hessen einen hohen Stellenwert.“ Das Land Hessen fördert unter anderem den Behinderten- und Rehabilitationssport-Verband im Jahr 2017 mit 340.000 Euro. Ebenso werden zusätzliche Mittel für inklusive Sportgruppen und Veranstaltungen in der Gesamthöhe von 50.000 Euro bereitgestellt.
