Kassel(nh). Eine koreanische Forst-Delegation besuchte am 20. Juni den Landesbetrieb, um von den Erfahrungen der hessischen Forstleute zu lernen. Im Mittelpunkt des Austauschs stand der Kampf gegen den Klimawandel: Wie kann CO2 im Wald sowie im Holzbau am besten gespeichert werden? Wie können wir unseren Wald fit machen für die Klimabedingungen, die in 100 Jahren herrschen werden? Der Besuch ist der aktuelle Baustein einer jahrzehntelangen Zusammenarbeit. HessenForst engagiert sich seit Jahrzehnten weltweit für den Erhalt und die nachhaltige Pflege von Wäldern – auch in Korea. Bereits von 1976 bis 1993 arbeiteten die hessische und koreanische Forstverwaltung gemeinsam intensiv an einem Waldbewirtschaftungs-Projekt. Weitere Austausche folgten. „Die Erfahrungen aus unserem eigenen Betrieb und die jahrzehntelange Auslandserfahrung vieler Kolleginnen und Kollegen ist eine wesentliche Grundlage für die Beratung anderer Forstbetriebe und -Verwaltungen in Partnerländern“, betonte Jörg Albrecht, Sachbereichsleiter für Consulting bei HessenForst. Aktuell stellten die hessischen Forstleute ihren koreanischen Kollegen neue Waldpflege-Konzepte und Erfahrungen im Kampf gegen den Klimawandel vor. Darüber hinaus interessierten sich die 20 koreanischen Forstbeamten im Rahmen ihrer Rundreise für die Umweltbildung, die HessenForst jedes Jahr für rund 150.000 Kinder und Jugendliche anbietet, um die Bedeutung des Waldes und auch der Holznutzung zu vermitteln. Die Vereinbarkeit von moderner Waldwirtschaft und Erholung war bei der Veranstaltung mit anschließender Exkursion im Habichtswald ebenfalls ein intensiv diskutiertes Thema. „Der Klimawandel beschäftigt uns alle. Die Konzepte von HessenForst sowie die Anregungen der hessischen Forstkollegen sind für uns ausgesprochen motivierend“, resümierte Lee Jong Pil, Leiter der Delegation, am Ende der Veranstaltung.