Waldeck-Frankenberg(nh). „Wir sind die Demokratie“. Das ist der Titel der SPD-Resolution zum Internationalen Frauentag, für die die heimische Landtagsabgeordnete wirbt: „Wir wollen eine gerechte Gesellschaft, die zusammenhält und Gleichstellung verwirklicht.“ Die heimische Landtagsabgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion Hessen Dr. Daniela Sommer sagt und fordert dazu auf: „Weltweit bekämpfen Rechtspopulisten und Chauvinisten Frauenrechte. Frauen werden beleidigt, erniedrigt und diskriminiert. Diese Rechtspopulisten stellen Frauenrechte in Abrede – auch in Deutschland. Wir sind herausgefordert, im Jahr 2017 Kämpfe zu führen, die wir längst gewonnen glaubten. Es ist Zeit, sich zu wehren.“ Sie führt weiter aus: „Wir stehen für ein gleichberechtigtes und respektvolles Miteinander. Mit uns gibt es kein Zurück in die Gesellschaft der 50er Jahre. Im Gegenteil – wir wollen die vollständige Gleichstellung von Frauen und Männern.“ Dabei gehe es bei der Gleichstellung um Veränderungen in den Köpfen aber auch um strukturelle Verbesserungen wie das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen abzubauen: „Der durchschnittliche Bruttolohn der Frauen in Deutschland liegt noch immer um 21,6 Prozent unter dem Durchschnittslohn der Männer. Das ist eines der höchsten Lohngefälle in der EU.“ Sommer begrüßt daher ausdrücklich die Resolution sowie die Vorschläge des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für ein Gesetz für mehr Lohntransparenz. Angesichts der zunehmenden Altersarmut müssen Frauen für ihre Arbeit endlich besser bezahlt werden, da niedrige Löhne auch niedrige Renten bedeuten, sagt die Abgeordnete: „Frauen dürfen nicht länger schlechter bezahlt werden als Männer und nicht länger strukturell benachteiligt werden. Es ist müßig immer wieder darauf hinzuweisen, dass Frauen nach wie vor nicht gleichberechtigt sind, dass gesetzliche Verankerungen notwendig sind, damit Gleichberechtigung auch im täglichen Leben ankommt und dass es eben nach wie vor die viel zitierte ‚gläserne Decke‘ gibt, die Frauen den beruflichen Weg nach oben versperrt. Die SPD hat klare Vorstellungen und in dieser Legislaturperiode auf Bundesebene einiges auf dem Weg gebracht, um Frauenrechte zu stärken.“ Beispielhaft erinnerte die heimische Abgeordnete in diesem Zusammenhang an den gesetzlichen Mindestlohn, das Gesetz zur gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern in Führungspositionen und die beschlossene Ausweitung des Unterhaltsvorschusses für Alleinerziehende. Sommer fordert abschließend auf: „Unsere Demokratie braucht jeden einzelnen. Setzen Sie mit Ihrer Unterschrift unter unserer Resolution ein Zeichen zum Internationalen Frauentag.“ Unterschriften können online oder am Sonntag, den 12.3. ab 14 Uhr im Rathaussitzungsaal bei der AsF-Veranstaltung, zu der die Abgeordnete herzliche einlädt, abgegeben werden.