Kassel(nh). Die Grüne Jugend Kassel unterstützt die Entscheidung des UmweltHaus Kassel e.V. den „Tag der Erde“ vegetarisch zu gestalten. Alleine der Veranstalter hat eine solche Entscheidung zu treffen. Wenn aufgrund von Platzmangel einige Verkaufsstände auszuschließen sind, dann kann dies der Veranstalter tun. Zu begrüßen ist das Ganze, da nicht willkürlich ausgewählt wurde, wer verkaufen darf und wer nicht, sondern nach einem logischen Ausschlusskriterium gesucht wurde. Dieses passt zu dem Thema Umweltschutz, das zentral für den „Tag der Erde“ steht. Der Entschluss, am diesjährigen Tag der Erde kein Fleisch verkaufen zu lassen, ist absolut schlüssig. Wie es auch in der Begründung des Umwelthauses zu lesen ist, verursacht die Produktion von Fleisch enorme Folgen. CO2 wird in hohem Maße ausgestoßen, große Flächen an Land und jede Menge Ressourcen werden benötigt. Die Intensivtierhaltung führt zur Nitratisierung der Böden und schadet unserem Grund- und Trinkwasser. Tiere leiden. Der Festtag „Tag der Erde“ soll auch der Umwelt dienen. Daher macht es nur Sinn, unser aktuelles Konsumverhalten kritisch zu hinterfragen. Nicht vergessen werden sollte an dieser Stelle, dass es sich keinesfalls um ein Verbot von welcherart von Wurstprodukten auch immer handelt. Die Kritik, dass der freiwillige Verzicht auf Imbisse mit Fleisch sich in den nächsten Jahren beim Tag der Erde intensivieren würde und die Veranstalter dann weitere Nahrungsmittel wie Bier verbieten würden, sind aus der Luft gegriffen. Solche haltlosen Aussagen sind kontraproduktiv in der Diskussion um eine bessere Zukunft zwischen Tieren, Menschen und der Umwelt. Wichtig ist uns als Grüne Jugend, das Unwelthaus in seiner Entscheidung zu bekräftigen und nochmals darauf hinzuweisen, dass es sich um einen betriebswirtschaftlichen Verzicht und keinesfalls ein Verbot gegenüber Wurstbuden oder Fleischkonsum handelt.
