Korbach(nh). Die Leitstelle des Landkreises Waldeck-Frankenberg wird größer und moderner: seit kurzem laufen die Arbeiten zum Umbau und der Erweiterung der Räumlichkeiten im Korbacher Kreishaus. Dabei werden nicht nur eine neue Funk- und Fernmeldetechnik installiert, sondern auch ein Stabsraum eingerichtet und die fünf Arbeitsplätze künftig in einem Raum untergebracht. Das Land Hessen stellt momentan alle 25 nicht-polizeilichen Leitstellen auf Digitalfunk-Technik um, so auch die Leitstelle in Waldeck-Frankenberg. Dabei werden die Glasfaseranbindung realisiert und die Server-Systeme umfänglich erneuert. Mit der neuen abhörsicheren Technik ist eine schnellere Datenübertragung möglich; Einsätze können so künftig noch besser koordiniert werden. Auch eine verbesserte Vernetzung der Leitstellen in Hessen untereinander wird dadurch möglich sein. Im Zuge dieser Arbeiten hat sich der Landkreis dazu entschlossen, auch die Räumlichkeiten der Leitstelle im Korbacher Kreishaus zu verbessern. Bisher tagte der Katastrophenstab bei Bedarf in einem Stabsraum im Erdgeschoss der Korbacher Kreisverwaltung. „Insbesondere bei der Koordination der kurzfristigen Zuweisung von Flüchtlingen, die uns im Herbst 2015 erreicht hat, hat sich aber herausgestellt, dass der Raum den Anforderungen nicht mehr entsprach“, begründet der Erste Kreisbeigeordnete und Dezernent für den Rettungsdienst, Jens Deutschendorf(Grüne) die Entscheidung. Im Zuge der Umbauarbeiten soll dementsprechend ein neuer Stabsraum in den alten Räumlichkeiten der Leitstelle entstehen. Für die neue Leitstelle wird eine bereits bestehende Fläche, die an der Südseite des Kreishauses an das Gebäude grenzt und sich in unmittelbarer Nähe der alten Leitstelle befindet, genutzt. Die Rohbaumaßnahmen sind bereits abgeschlossen; demnächst wird der Ausbau der Fläche stattfinden, der Ende Mai fertig sein soll. In einem weiteren Schritt sollen dabei die fünf Arbeitsplätze, die sich momentan noch in zwei Räumen befinden, in einem Raum untergebracht werden. „Das hat eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Kommunikation des Leitstellenpersonals während der Einsätze untereinander zur Folge“, betont der Leiter des Fachdienstes Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz Gerhard Biederbick. Die Kosten für die Erneuerung der Leitstellentechnik wird das Land Hessen übernehmen; die Kosten von einer Million Euro für die Umbauten im räumlichen Bereich der Leitstelle trägt der Landkreis Waldeck-Frankenberg.