Internationaler Frauentag: Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig als Gastrednerin

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig. Foto Ralf Roletschek,commons.wikimedia.org/nh

 

 Dr. Daniela Sommer: „Weiterhin für Gleichberechtigung kämpfen“

Wiesbaden/Waldeck-Frankenberg(nh). Anlässlich des internationalen Frauentages lädt die SPD-Landtagsfraktion Hessen zur Veranstaltung ein. Unter dem Motto „Gleich Chancen – Gleiches Geld: Das verdient die Frau!“ wird die Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig am 20. Februar um 19 Uhr in Wiesbaden über die Notwendigkeiten und die Herausforderungen sprechen, um unsere Gesellschaft wirklich gleichberechtigt zu gestalten. Die heimische Landtagsabgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion Hessen Dr. Daniela Sommer lädt ein, nach Wiesbaden zu kommen. Sie fordert im Zusammenhang mit der Veranstaltungsthematik, das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen abzubauen: „Der durchschnittliche Bruttolohn der Frauen in Deutschland liegt noch immer um 21,6 Prozent unter dem Durchschnittslohn der Männer. Das ist eines der höchsten Lohngefälle in der EU.“ Ein Teil der Lohnlücke lasse sich darauf zurückführen, dass es noch immer überwiegend die Frauen seien, die beruflich zugunsten der Familie zurücksteckten: „Die Einkommensstatistiken zeigen, dass das Gehaltsgefälle in dem Alter zunimmt, in dem Frauen Kinder bekommen. Sie reduzieren ihre Arbeitszeit oder steigen für eine Zeit ganz aus dem Beruf aus. Anschließend finden sie sich oft in Minijobs wieder oder haben Schwierigkeiten, wieder eine ihrer Ausbildung entsprechende Vollzeitstelle zu finden. Zudem macht oft die Karriere einen Knick, weil Auszeiten und Teilzeit sich negativ auf Beförderungschancen auswirken“, so die SPD-Abgeordnete. Als pflege- und gesundheitspolitische Sprecherin verweist Dr. Daniela Sommer auch auf längere Erwerbsunterbrechungen für die Pflege von Angehörigen hin und fordert diesbezüglich bessere rentenrechtliche Anerkennung von Pflegezeiten: „Die Pflegezeit muss in der Rentenversicherung wesentlich höher bewertet werden“. Außerdem seien die Löhne in Berufen, in denen überwiegend Frauen arbeiten, tendenziell niedriger als in männerdominierten Branchen. Frauen arbeiten zu einem großen Anteil im Niedriglohnbereich (fast 62 Prozent). Sommer begrüßt daher ausdrücklich die Vorschläge des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für ein Gesetz für mehr Lohntransparenz. Angesichts der zunehmenden Altersarmut müssen Frauen für ihre Arbeit endlich besser bezahlt werden, da niedrige Löhne auch niedrige Renten bedeuten, sagt die Abgeordnete: „Frauen dürfen nicht länger schlechter bezahlt werden als Männer“. Informationen zur Veranstaltung in Wiesbaden mit der Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig sowie den Veranstaltungs-Flyer gibt es (mit der Möglichkeit zur Anmeldung bis Ende Januar) im Wahlkreisbüro (Obermarkt 5, Frankenberg) unter 06451/6590.

Werbung Graf Stolberg Hütte

 

Leave a Comment

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.