Kassel-Calden: Finanzielles Risiko begrenzen

Der Flughafen Kassel Calden 2012  noch Baustelle. Foto:CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org

 Kassel(nh). „Die Gesellschafter sind gefordert, das wirtschaftliche Abenteuer am „Kassel Airport“ klar und deutlich im Blick zu behalten. Wir dürfen nicht unbegrenzt, Steuergelder für Nordhessen in Höhe 6 bis 10 Millionen Euro jährlich in eine Idee stecken, die bundesweit nicht läuft. Irgendwann muss Schluss sein dürfen.“ sagt Boris Mijatovic, Sprecher der Kasseler Grünen. Die Aussage von Oberbürgermeister Hilgen, es bedürfe <<einer Reihe von Jahren>>, müsse beziffert werden. „Wir können über eine Perspektive reden, aber wir können nicht endlos Geld zur Verfügung stellen. Das lässt unser städtischer Haushalt auf Dauer nicht zu.“ Die Haltung der Kasseler Grünen sei hinlänglich bekannt. „Wir haben immer einen bedarfsangepassten Ausbau gefordert. Nun kommt der teure Neubau nicht ins Rollen, da gebietet es die Vernunft das Projekt und alle Optionen zu prüfen.“ erinnert Mijatovic.

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„Für das Geld, aktuell 6 Millionen Euro jährlich, lassen sich bessere Projekte finden, die in Nordhessen für die regionalwirtschaftliche Entwicklung, für mehr Beschäftigung und nachhaltige Entwicklung sorgen.“ appelliert Mijatovic. Nach Auffassung der Kasseler Grünen verdanke die Stadt Kassel ihren Aufschwung der letzten Jahre gerade nicht dem ‚Kassel Airport‘. „Vielmehr haben sich die Investitionen in Bildungs- und Betreuungsangebote, die Kulturlandschaft, die Universität sowie die vergleichsweise günstigen Mieten und die Lage in der Mitte Deutschlands mit der guten Nord-Süd-Achse der Bahn bezahlt gemacht. Hier gilt es weiter Ideen zu entwickeln und wirtschaftliche Kraft zu bündeln.“ fordert Mijatovic.

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