Orientierungsstudium an hessischen Hochschulen: Erfolg durch die richtige Studienwahl steigern

tDie stellvertretende hochschulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Dr. Daniela Sommer

Dr. Daniela Sommer (SPD): Orientierungshilfen bereits in der Schule verankern

Wiesbaden(nh). Die stellvertretende hochschulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Dr. Daniela Sommer befasste sich im Rahmen unterschiedlicher parlamentarischer Initiativen ( sowie in Gesprächen mit Hochschulvertreterinnen und -vertretern mit Modellen eines Orientierungsstudiums an hessischen Hochschulen. „Unsere Hochschulen sind gut aufgestellt. Mittlerweile bieten einige eine Vielzahl von Orientierungshilfen zur Vorbereitung von Schülerinnen und Schülern auf das Studium sowie deren Verzahnung mit interdisziplinären Anteilen. So kann zum einen der Übergang von Schule zu Hochschule erleichtert, zum anderen eine klare Entscheidung für ein Studienfach befördert werden“, hält Dr. Daniela Sommer fest.

 Sowohl die Wahl des Studienfaches als auch die allgemeinen und fachspezifischen Anforderungen eines Studiums können zentrale Herausforderungen bei der Übergangsgestaltung darstellen. Informationsdefizite und Orientierungsprobleme bilden häufig die Grundlage für Fehlentscheidungen, die einen Studienfachwechsel oder -abbruch zur Folge haben können. „Unterstützungsmaßnahmen, die eine ernsthafte Auseinandersetzung von Studieninteressierten mit möglichen Studienfächern anstoßen, müssen bereits in der Schule integriert werden. Im Rahmen dessen bieten die hessischen Hochschulen beispielsweise Erkundungstage, Informationsveranstaltungen oder Vorträge an Schulen an“, erläutert die stellvertretende hochschulpolitische Sprecherin.

{module Spendieren Sie mir einen Kaffee}

Zudem bieten einige Studiengänge an hessische Hochschulen entweder in der Studieneingangsphase oder im Verlauf des Studiums fächerübergreifende Anteile an – teilweise auch verpflichtend. So erproben z.B. die Hochschule Darmstadt, Hochschule Fulda sowie die Technische Hochschule Mittelhessen im Rahmen eines Pilotprojekts eine individualisierte, um zwei Semester verlängerte Eingangsphase. Viele Studierende wünschen sich mehr Orientierung und fordern ein Studium Generale. Eine solche zweisemestrige Orientierungsphase, in der sie Lehrveranstaltungen verschiedener Fachrichtungen zugleich besuchen können, kann helfen, eine bessere Entscheidung bei der Studienfachwahl treffen zu können. „Gerade eine frühzeitige Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Disziplinen ermutigt, über den Tellerrand des gewählten Faches hinauszuschauen und eine Passung zwischen angestrebtem Beruf und individuellen Fähigkeiten herzustellen. Mögliche Orientierungsprobleme können aufgehoben und die persönliche Motivation gesteigert werden.“ Dies könne einen erheblichen Einfluss auf den Studienerfolg haben und letztlich einen Abbruch verhindern, so Dr. Daniela Sommer.

Werbung Graf Stolberg Hütte

Hintergrund
Im Rahmen der aktuellen Legislaturperiode soll neben dem Modellversuch für ein allgemeines Orientierungsstudium auch ein modellhaftes Orientierungsstudium speziell für MINT-Fächer erprobt werden. Die vielfältigen Maßnahmen zur Übergangsgestaltung werden nicht unter einem Dachkonstrukt, beispielsweise wie an einigen Standorten unter dem Studium Generale, zusammengefasst, sondern von der jeweiligen Hochschule meist individuell ausgestaltet und benannt.

Leave a Comment

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.