Frauenbüro des Landkreises lädt zur Ausstellung ein
Korbach/Frankenberg(nh). Zur Fotoausstellung mit Momentaufnahmen zum Thema „Starke Stimmen – Frauen in Afghanistan“ lädt das Frauenbüro des Landkreises Waldeck-Frankenberg ein. Vom 6. bis 19. Juni macht die Ausstellung Station in der Liebfrauenkirche Frankenberg; vom 21. Juni bis 3. Juli ist sie in der Korbacher Kilianskirche zu sehen. Besucher sind dazu herzlich eingeladen.
In bisherigen Verhandlungen über die Zukunft Afghanistans wurden Frauen kaum einbezogen. Die Frauenrechts- und Hilfsorganisation „medica mondiale“ hat das zum Anlass genommen, das Leben afghanischer Frauen zu portraitieren und sie zu Wort kommen zu lassen. Die Ausstellung mit 15 Momentaufnahmen aus dem afghanischen Frauenleben gibt Einblicke in die Lebensperspektiven verschiedenster Frauen – von einer Politikerin über eine Filmemacherin und eine Besitzerin eines Schönheitssalons bis hin zur Flüchtlingsfrau. In kurzen Statements berichten sie, wie sich ihr Leben seit dem Sturz der Taliban verändert hat. Sie erzählen von ihren Nöten und Entbehrungen, aber auch von ihren Kämpfen und Hoffnungen auf eine bessere Zukunft – verbunden mit dem gemeinsamen Wunsch nach Frieden und der festen Überzeugung, ein Recht auf Gleichbehandlung zu haben. Erstellt wurden die Aufnahmen von der amerikanischen Fotografin Elissa Bogos.
Die Ausstellung wird am Dienstag, 7. Juni um 17 Uhr in der Liebfrauenkirche in Frankenberg eröffnet. Die Eröffnung wird musikalisch begleitet vom Chor der Edertalschule unter der Leitung von Matthias Müller sowie Vorträgen und Erfahrungsberichten zum Thema. Weiterhin wird die Fachärztin für Allgemeinmedizin und Psychotherapie Frau Dr. Jutta Schmid am 13. Juni um 18 Uhr in der Liebfrauenkirche Frankenberg und am 27. Juli um 18 Uhr in der Kilianskirche Korbach einen Vortrag zum Thema „Trauma und Flüchtlinge“, halten. Gäste sind dazu herzlich eingeladen.
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Veranstaltet wird die Ausstellung vom Frauenbüro des Landkreises gemeinsam mit dem Runden Tisch „Gewalt im häuslichen Bereich“, der Ev. Stadtkirchengemeinde Korbach und der Ev. Kirchengemeinde Frankenberg & Schreufa. Das Projekt wird über das Netzwerk für Toleranz Waldeck-Frankenberg aus den Bundesmitteln des Programms des Bundesfamilienministeriums „Demokratie leben!“ gefördert.
