Zulassungsstellen im Kreis künftig an Samstagen geschlossen

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Korbach(nh). Die Zulassungs- und Fahrerlaubnisbehörden im Landkreis haben an den Wochenenden künftig nicht mehr geöffnet. Gründe dafür sind die unregelmäßige Nutzung des Angebots und die verhältnismäßig hohen Kosten. Diese Regelung greift ab dem 16. April. Seit 2001 sind die Zulassungs- und Führerscheinstellen in Waldeck-Frankenberg als ständiges Angebot im 14-tägigen Wechsel auch an Samstagen geöffnet. So waren bisher an den ersten und dritten Samstagen im Monat die Dienststellen in Frankenberg und Bad Arolsen geöffnet, während an den zweiten und vierten Samstagen die Behörden in Korbach und Battenberg ihren Dienst leisteten.

 Das wird sich nun ändern. Nur der Samstagsdienst in Bad Arolsen soll, organisiert durch die Stadt Bad Arolsen, bestehen bleiben. „In den vergangenen Jahren haben wir immer stärker die Erfahrung gemacht, dass das Angebot nicht so angenommen wird wie es sollte, um finanziell tragbar zu sein“, begründet Landrat Dr. Reinhard Kubat(SPD) die Entscheidung. „Die Nutzung dieses Serviceangebotes durch die Bürger war insbesondere in Korbach und Frankenberg einfach zu unregelmäßig.“ Weiterhin gab es immer wieder – nicht vom Fachdienst Verkehr verschuldete – technische Probleme bei der Ausstellung von Fahrerlaubnissen und Zulassung von Fahrzeugen, da die für die Systeme verantwortlichen Dienstleister an Wochenenden nicht erreichbar sind. Darüber hinaus stehen auch weitere Institutionen, die für eine abschließende Sachbearbeitung erforderlich sind, samstags ebenfalls nicht zur Verfügung. „So sind beispielsweise die Zollämter, die für die Kraftfahrzeugsteuer verantwortlich sind sowie die Versicherungsunternehmen an Samstagen nicht dienstbereit“, erläutert die Leiterin des Fachdienstes Verkehr Anita Möller. „Kunden mit vermeintlichen Steuerrückständen oder fehlerhafter Versicherungsnummer können wir dann nicht erfolgreich bedienen“, ergänzt ihr Stellvertreter Frank Meiser. So stehe auch der TÜV zur Abklärung von Zweifelsfällen an den Samstagen nicht zur Verfügung. „Alles das trägt dazu bei, dass die Stellen künftig samstags nicht mehr geöffnet sein werden.“ „Wir sind uns im Klaren darüber, dass diese Entscheidung nicht überall auf Verständnis treffen wird“, so der Landrat. „Leider müssen jedoch auch wir wirtschaftlich denken und unsere Konsequenzen ziehen, wenn ein Angebot nicht in dem Maße angenommen wird, wie wir es uns erhoffen.“ Das Nutzungsverhalten der Bürger begründe die Entscheidung aber sehr deutlich.

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