Frankenberg(nh). Es ist nicht lange her, dass das Bahnhofsumfeld in Frankenberg feierich eingeweiht wurde. Nun besichtigte die SPD Frankenberg mit Bürgermeister Rüdiger Heß den Bahnsteig am Goßberghotel, der in Kürze fertiggestellt sein wird.
Ab September 2015 wird die Kurhessenbahn die Strecke Frankenberg-Korbach täglich wieder öffnen. Im Zwei-Stunden-Takt wird dann die Bahn wieder zwischen den Mittelzentren Bürgerinnen und Bürger von A nach B transportieren. Eine Strecke (Frankenberg-Korbach) dauert 39 Minuten. Die Züge werden durchgehend von Brilon Wald über Korbach und Frankenberg nach Marburg und umgekehrt verkehren. Eingebunden ist die reaktivierte Strecke in die Fahrpläne von Bahn und Bus in Nordhessen und Nordrhein-Westfalen, sodass eine Weiterfahrt in alle Richtungen möglich ist. Erhard Wagner, der die Entwicklungen zur Reaktivierung im Kreis gestützt hat, sagt: „Die Stilllegung der Bahnstrecke und ein Brachliegen derselben hat den Kreis seit 2006 aufgrund von Vertragsverpflichtungen 800.000€ pro Jahr gekostet.“ „Hinzu kommt die Verkehrssicherungspflicht von jährlich 200.000€. Hätte man die Bahnstrecke schon vor Jahren reaktiviert, hätte man hier viel Geld sparen können“ pflichtet Hermann Hirt, Kreisbeigeordneter bei. Dr. Hendrik Sommer, Fraktionsvorsitzender der SPD-Frankenberg, geht bei der Besichtigung des neugestalteten Bahnsteigs auf die Bedeutung der Reaktivierung ein: „Ein guter ÖPNV ist gerade in ländlichen Gebieten äußerst wichtig, damit junge sowie ältere Menschen im Kreis langfristig mobil bleiben können.“ Gemeinsam ist Bürgermeister Heß und der SPD vor Ort bewusst, dass es ohne eine Reaktivierung auch keine Neugestaltung der Bahnanlagen in Frankenberg gegeben hätte. „Erst durch die Reaktivierung ist die Neugestaltung finanziell von der Kurhessenbahn gefördert worden.“, sagt die Landtagsabgeordnete Dr. Daniela Sommer. Insgesamt sei die Reaktivierung der Bahnstrecke eine Investition in die Zukunft des Landkreises und der Stadt Frankenberg. „Wir wünschen uns verbesserte Anbindungen“, sagt die Delegation der SPD, „und dass die Mobilität per Schiene für junge sowie ältere Bürgerinnen und Bürger, nicht zuletzt aber auch für Touristen tatsächlich attraktiver wird.“