Tagespflege: Entlastung für Angehörige und Wohlfühlfaktor für ältere, pflegebedürftige Menschen

Von links Tanja Guth, Dr. Daniela Sommer und Heike Bartl-Fackiner. Foto:nh

Rosenthal(nh). In den letzten Wochen besuchte Landtagsabgeordnete Dr. Daniela Sommer(SPD) mehrere Altenpflege-Einrichtungen im Hessen. Ziel ist, möglichst mit vielen Einrichtungen bzw. mit Trägern in Hessen Informationsgespräche zu führen. Im Gespräch mit den Trägern bzw. Betreibern wurde über Themen wie die personelle Situation und die Belegung und Auslastung in den Einrichtungen gesprochen. Auch tauschte man Konzepte zur Pflege und zu neuen Wohnformen aus. Den Gesprächen schlossen sich eine Besichtigung der jeweiligen Einrichtung und das Gespräch mit der Heimleitung an. In der vergangenen Woche begrüßten die Einrichtungsleiterinnen Tanja Guth und Heike Bartl-Fackiner die Abgeordnete in ihrem Tagespflegezentrum im Gut Eichhof, das sie unter dem Motto „Wohlfühlen im Grünen“ betreiben.

 „Die teilstationäre Pflege ist das richtige Angebot für ältere und pflegebedürftige Menschen die in einer angenehmen Atmosphäre tagsüber betreut werden, ohne ihre vertraute Umgebung aufgeben zu müssen“, sagt die Landtagsabgeordnete Dr. Daniela Sommer und beruft sich auf den Pflege-Report 2015, in dem u. a. die soziale Teilhabe pflegebedürftiger, älterer Menschen als Aufrechterhaltung menschlicher Beziehungen und die Einbeziehung in Gemeinschafts-, soziales und staatsbürgerliches Leben charakterisiert wird. „Die Teilhabe und das Erleben von Gemeinschaft ist für jeden Menschen wichtig“, so Sommer. Die Tagespflege sei daher in erster Linie auch ein Ort der Begegnung: Gespräche, Begegnungen, die gemeinsame Zeit mit anderen Gästen auf dem Balkon oder im Garten, Musizieren und Basteln, Spaziergänge ermöglichen das gemeinsame Erleben. „Wir geben unseren Tagesgästen viel Raum für das miteinander Wohlfühlen und Erleben. Die Tage erhalten so wieder neue Inhalte und wieder Sinn und entlasten gleichzeitig die Angehörigen, die oftmals Beruf und Pflege vereinbaren müssen, “ erläutern Tanja Guth und Heike Bartl-Fackiner. Die Tagespflege durchbreche die Isolation, die droht, wenn soziale Kontakte nicht mehr selbständig aufrechterhalten können, da sind sich die Gesprächspartnerinnen einig. Pflegebedürftige können täglich bis zu acht Stunden in der Tagespflege betreut werden, wenn die Angehörigen sie zum Beispiel wegen Berufstätigkeit tagsüber nicht versorgen können. Ein Fahrdienst holt die Pflegebedürftigen morgens daheim ab und bringt sie nachmittags wieder zurück. Neben Ergotherapie, Gestaltungstherapie, Bewegungsübungen sowie gemeinsame Aktivitäten, steht geschultes Fachpersonal bei benötigter Pflege zur Verfügung. Die Kosten für die Tagespflege werden zum größten Teil von den Pflegekassen übernommen. „Durch das neue Pflegestärkungsgesetz haben sich seit dem 1. Januar 2015 die Leistungen für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen spürbar ausgeweitet. Bisher wurde die Inanspruchnahme von Tagespflege und von ambulanten Pflegeleistungen zum Teil aufeinander angerechnet. Das hat sich nun geändert: Wer ambulante Sachleistungen und/oder Pflegegeld bekommt, kann nun auch Tages- und Nachtpflege zusätzlich voll in Anspruch nehmen, “ erläutert Dr. Daniela Sommer, die pflege- und seniorenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion. „Nutzen Sie die Angebote im der Umgebung, so wie z. B. des Guts Eichhof, des Hauses am Wald, der Altenzentren im Kreis. Sie entsprechen den Bedürfnissen der Pflegebedürftigen und sind Hilfestellung.

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