Förderprogramm „Aktive Kernbereiche“ startet ab April in Frankenberg

Rüdiger Heß, Bürgermeister von Frankenberg/Eder

Bürgermeister Rüdiger Heß: Frischer Wind für die Fußgängerzone

Frankenberg(nh). Im Rahmen des Förderprogramms „Aktive Kernbereiche in Hessen“ soll für die Frankenberger Innenstadt ein integriertes Handlungskonzept erarbeitet werden. Weiterhin soll im Rahmen des Kernbereichmanagements ein sogenannter „Kümmerer“ sich um die Attraktivierung der Verkaufsflächen und die Beseitigung des Leerstandes in der Fußgängerzone kümmern. „Endlich kommt wieder Schwung in die Alt- und Neustadt“, erklärte Bürgermeister Rüdiger Heß.

 Gestartet wird bereits im April; Anfang dieser Woche haben sich nach Angaben des Rathauschefs eine Reihe von Planungsbüros, von denen eines dann mit dem Kernbereichsmanagement beauftragt werden soll, in der Stadtverwaltung vorgestellt. Heß: „Kernpunkte des künftigen City-Managements werden die Bündelung der Organisation von Marketingaktivitäten der Geschäfte im Innenstadtbereich sein.“ Damit einhergehend werde die Stadt – wie bereits mehrfach berichtet – in den kommenden Wochen mit der Umsetzung des Wasserparks und der Öffnung zur Eder beginnen. Diese Maßnahme muss laut Heß in diesem Jahr abgeschlossen und abgerechnet werden, damit die Stadt in den Genuss der hohen Fördermittel kommt. Im Anschluss daran soll voraussichtlich nach den Sommerferien mit der Sanierung und Umgestaltung des unteren Bereichs der Fußgängerzone vom Iller- und Mones-Platz in Richtung Georg-Thonet-Platz begonnen werden. „Der zweite Bauabschnitt vom Iller- und Mones-Platz in Richtung Ritterstraße erfolgt dann im kommenden Jahr“, erläuterte Heß. Spätesten zum Herbststadtfest 2016 soll die Sanierung der Fußgängerzone komplett abgeschlossen sein. Der Bürgermeister wies weiter darauf hin, dass die Anlieger bereits über die Maßnahmen informiert wurden. „Das Verständnis und die Bereitschaft zur baulichen Veränderung und Attraktivierung der Fußgängerzone und der Geschäftsbetriebe ist auch bei den Anliegern und Hauseigentümern vorhanden“, erklärte der Rathauschef. Zukünftig werde dann auch das City-Management die Ansiedlung neuer Ladengeschäfte forcieren und nach Möglichkeit dem Leerstand in der Fußgängerzone entgegenarbeiten. Problematisch sei die Tatsache, dass es sich bei den Leerständen überwiegend um kleinere Flächen im Rahmen von 25, 40 oder auch 80 m² handelt. Heß: „Diese Flächen sind für Filialisten einfach zu klein.“ Der Bürgermeister wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass von insgesamt 17.500 m² Verkaufsfläche von der Bottendorfer Straße zur Ritterstraße lediglich 1.500 m² leer stehen. Heß: „Das sind knapp über 8 % von der Gesamtverkaufsfläche. Damit liegt Frankenberg eher unter dem Durchschnitt vergleichbarer Städte, was den Leerstand anbetrifft.“ 

Der Rathauschef zeigte sich optimistisch, dass im Rahmen eines integrierten Handlungskonzeptes und des künftigen City-Managements eine nachhaltige Attraktivierung der Fußgängerzone und auch der einzelnen Geschäftsbetriebe und Häuserfassaden gelingen werde. Heß: „Wichtig ist vor allem ein gemeinsames Marketing, einheitliche Öffnungszeiten und eine durchgehende optische Gestaltung der Fußgängerzone, so dass diese als ‚integrierte Shopping-Meile‘ wahrgenommen wird, wie beispielsweise eine Galerie.“ An dem integrierten Handlungskonzept sollen neben den Frankenberger Kaufleuten und den Filialbetrieben vor allem die Haus- und Wohnungseigentümer und die Bürgerschaft beteiligt werden. „Das ergibt ein Gesamtkonzept für unsere Einkaufsstadt“, erklärte Heß. Insbesondere müsse die Zusammenarbeit zwischen Einzelhandel und Gastronomie forciert werden, weil sich auch wieder in der jüngsten Kundenbefragung herausgestellt hatte, dass weitere Gastronomiebetriebe in der Fußgängerzone nachgefragt werden und damit die Innenstadt beleben würden. Heß ist sich jedenfalls sicher, dass im Rahmen des Förderprogramms „Aktive Kernbereiche“ mit dem integrierten Handlungskonzept sowie der Betreuung des City-Managements durch ein noch zu beauftragendes Büro „frischer Wind“ in die Fußgängerzone kommen wird. Die Stadtverordnetenversammlung müsse spätestens in der September-Sitzung den Rahmenplan „Aktive Kernbereiche“ mit dem integrierten Handlungskonzept beschließen, so dass bis zum Herbststadtfest 2016 die angedachten Maßnahmen im Bereich des City-Managements umgesetzt werden können.

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