Europa hautnah: Junge Union Frankenberg zu Besuch in Brüssel

ie JU Frankenberg trifft Staatssekretär Mark Weinmeister in Brüssel. Louisa Schwickerath, Tobias Nowak, Jana Weiß, Ann-Christine Schwickerath, Gabriele Linne, Staatssekretär Mark Weinmeister, Jannik Schwebel-Schmitt Foto:nh

Frankenberg/Brüssel(nh). Viel erlebt haben die Mitglieder der Jungen Union Frankenberg auf ihrer viertägigen Studienfahrt in der „europäischen Hauptstadt“ Brüssel. Nach vielen Fahrten mit Zielen innerhalb Deutschlands entschloss sich der CDU-Nachwuchs in diesem Jahr für ein Ziel außerhalb der bundesdeutschen Grenzen. „Europapolitik gewinnt zunehmend an Bedeutung. Europäische Gesetzgebung beeinflusst unser Leben ungemein, doch die Wahrnehmung ist oftmals nicht so hoch wie bei der Bundes- oder Landespolitik. Wir haben uns deshalb entschlossen, die in Brüssel ansässigen Institutionen kennenzulernen und mit verschiedenen Vertretern über aktuelle Themen zu sprechen“ so der Vorsitzende der Jungen Union Frankenberg, Jannik Schwebel-Schmitt.

 Nachdem die Nachwuchspolitiker die Sehenswürdigkeiten der Stadt erkundeten, kamen sie mit verschiedenen Funktionsträgern ins Gespräch und erhielten die Möglichkeit an mehreren Sitzungen teilzunehmen. Beim Besuch des Europäischen Parlaments trafen sie dabei auf den heimischen Europaabgeordneten Michael Gahler. Dieser führte die Besuchergruppe durch das Gebäude und sprach anschließend mit ihnen über die Entwicklung der griechischen Schulden im Hinblick auf die neue Regierung. Daran anknüpfend  diskutierten die Mitglieder der JU Frankenberg mit ihrem Europaabgeordneten über populistische Ansichten innerhalb der Bevölkerung und wie man diesen entgegenwirken kann. MdEP Gahler nahm die Jungpolitiker anschließend mit zur Sitzung des EVP-Vorstandes und zur Sitzung des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten, wo über den islamischen Terror und Russlands Expansionspläne diskutiert wurde. Vorsitzender Schwebel-Schmitt zog ein positives Fazit dieser Veranstaltungen: „Wir haben dank Michael Gahler einen exklusiven Einblick in die Abläufe von Partei- und Ausschussarbeit erhalten. Zu sehen, wie Europapolitik praktisch funktioniert, ist ein unglaublich wertvoller Eindruck, den man für eigene politische Handlungen nutzen kann“.

Tobias Nowak, Louisa Schwickerath, Ann-Christine Schwickerath, MdEP Michael Gahler, Jana Weiß, Gabriele Linne, Jannik Schwebel-Schmitt. Foto:nh

Auf dem Programm der Jungen Union stand auch ein Treffen mit dem belgischen Abgeordneten Pascal Arimont, welcher die deutschsprachige Bevölkerung Belgiens im Europaparlament vertritt. Er informierte seine Gäste über die Sprachenvielfalt seines Staates und die daraus resultierenden Herausforderungen und schaffte dadurch Begegnungspunkte mit der belgischen Kultur und mit der Staatsorganisation. Ein Schwerpunkt Arimonts aktueller politischer Arbeit ist das Freihandelsabkommen zwischen den USA und Europa, TTIP. Vorstandsmitglied Louisa Schwickerath hob die Authentizität des Abgeordneten hervor. „Ich bin begeistert von Arimonts erfrischender Art, Vor- und Nachteile TTIPs zu veranschaulichen. So konstruktiv und differenziert sollte Europapolitik gestaltet werden“.

Louisa Schwickerath, Jannik Schwebel-Schmitt, Jana Weiß, MdEP Pascal Arimont, Ann-Christine Schwickerath, Tobias Nowak, Gabriele Linne Foto:nh

Zum Abschluss der viertägigen Fahrt besuchten die JU’ler die hessische Landesvertretung und trafen dort auf den Staatssekretär für Europaangelegenheiten, Mark Weinmeister, den derzeitigen CDU-Landratskandidaten für den Schwalm-Eder-Kreis. Weinmeister erklärte der Besuchergruppe die unterschiedlichen Verwaltungsebenen und die Aufgaben der Landesvertretung. Den Sitz der Interessenvertretung in der Nähe des Parlamentsgebäudes teilt sich Hessen mit seinen Partnerregionen im sogenannten „Mehr-Regionen-Haus“, das sinnbildlich das Zusammenwachsen der verschiedenen Länder in einem vereinten und friedlichen Europa symbolisiert. Jannik Schwebel-Schmitt bewertete die Fahrt der JU Frankenberg aus vielerlei Hinsicht als erfolgreich. „Als Jugendorganisation sind wir unserer Aufgabe nachgekommen, uns weiterzubilden und überregionale politische Erfahrungen zu sammeln. Die gewonnen Eindrücke werden wir in den Sitzungen mit anderen Mitgliedern teilen. Auch das Gruppengefühl ist weiter gewachsen, sodass wir uns gewappnet sehen für kommende Herausforderungen wie beispielsweise den Kommunalwahlkampf“.

 

Leave a Comment

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.